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Die schönsten Erfurt Sehenswürdigkeiten
Entdecke die Erfurt Sehenswürdigkeiten in der Landeshauptstadt von Thüringen! Die historische Altstadt beherbergt eine Fülle faszinierender Sehenswürdigkeiten, die ihre reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt widerspiegeln. Der imposante Erfurter Dom prägt mit seiner imposanten Architektur die Skyline der Stadt und zieht Besucher mit kunstvollen Gewölben, farbenprächtigen Glasfenstern und religiösen Kunstwerken an. Die Severikirche steht direkt danebn und ist ein architektonisches Juwel aus verschiedenen Epochen, ebenfalls mit einem markanten Turm und einer reichen Geschichte.
Ein weiteres Highlight ist die Krämerbrücke, eine der ältesten bewohnten Brücken Deutschlands, deren Fachwerkhäuser heute Galerien und Geschäfte beherbergen. Abseits der religiösen Stätten bieten die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße sowie die Alte Synagoge Einblicke in die deutsche Geschichte und das jüdische Erbe. Die Zitadelle Petersberg und das Augustinerkloster ergänzen das kulturelle Erbe der Stadt. Erfurts Sehenswürdigkeiten bieten einen faszinierenden Einblick in ihre Geschichte, Kultur und Architektur. Ob prächtige Kirchen, malerische Fachwerkhäuser oder imposante Festungsanlagen, die Stadt hinterlässt einen bleibenden Eindruck als eine der schönsten Städte Deutschlands.
Erfurter Dom
Wenn du den Domberg in Erfurt erklimmst, stehst du vor einem der bedeutendsten Bauwerke Thüringens: dem Mariendom. Seit über 1.200 Jahren prägt er das Stadtbild – und dich erwartet eine faszinierende Mischung aus romanischer und gotischer Architektur. Hohe Türme, kunstvolle Fenster, der prachtvolle Hochaltar und die berühmte Gloriosa-Glocke machen den Dom zu einem Erlebnis für alle Sinne.
Im Inneren erwartet dich eine beeindruckende Atmosphäre. Bunte Glasfenster, die bis zu 18 Meter hoch sind, erzählen dir biblische Geschichten. Das kunstvoll geschnitzte Chorgestühl mit seinen Figuren und Symbolen wird dich ebenso faszinieren wie der barocke Hochaltar mit seinen prachtvollen Figuren und Säulen. Besonderes Highlight: die Gloriosa – die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt. Ihr Klang ist tief, majestätisch und erklingt nur zu besonderen Anlässen. Wenn du sie einmal hörst, wirst du sie nicht vergessen.
Im Kreuzgang des Doms wartet die Domschatzkammer auf dich. Auf kleinem Raum findest du hier große Kunst: edle Gefäße, filigrane Stoffe, Skulpturen und sakrale Objekte aus über 800 Jahren. Viele Stücke stammen aus Erfurt oder der Region – ein Schatz voller Geschichte und Glauben. Ein echter Hingucker ist das große Marienmosaik, das jahrzehntelang verschwunden war. Jetzt kannst du es wieder bestaunen: Maria mit dem Jesuskind, schimmernd aus Gold und buntem Glas – ein Kunstwerk mit bewegter Vergangenheit, das unter dem Dach des Langhauses seinen neuen Platz gefunden hat.
Der Dom ist täglich für dich geöffnet – außerhalb der Gottesdienste kannst du ihn in Ruhe besichtigen oder an einer Führung teilnehmen. Auch eine Audioführung für Kinder steht kostenlos zur Verfügung.
Severikirche
Wenn du den Domberg erklimmst, entdeckst du neben dem gewaltigen Erfurter Dom ein zweites architektonisches Highlight: die Severikirche. Zusammen bilden sie das markante Wahrzeichen der Stadt und prägen mit ihrer eindrucksvollen Silhouette das Erfurter Stadtbild. Die Severikirche, ein gotisches Meisterwerk aus dem 14. Jahrhundert, überrascht mit einem Grundriss, der an eine moderne Hallenkirche erinnert – für die damalige Zeit ein visionärer Entwurf.
Besonders auffällig sind die drei schlanken, spitzen Türme, die hoch in den Himmel ragen und der Kirche ihren unverwechselbaren Charakter verleihen. Im Inneren triffst du auf wahre Schätze: Der kunstvoll gearbeitete Sarkophag des heiligen Severus von Ravenna zieht seit Jahrhunderten Pilger und Kunstfreunde an. Ebenso beeindruckend ist der reich verzierte Marienaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert. Nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1472 wurde die Kirche umfassend restauriert. Seitdem begeistert sie mit ihren filigranen Gewölben, farbenprächtigen Glasfenstern und der beeindruckenden Höhe des Mittelschiffs .
Domplatz
Wenn du Erfurt besuchst, führt kein Weg am Domplatz vorbei. Mit seinen 3,5 Hektar zählt er zu den größten Marktplätzen Deutschlands – und ganz sicher zu den schönsten. Der Blick hinauf zu Dom und Severikirche ist sehr beeindruckend. Umgeben ist der Platz von prächtigen Bürgerhäusern aus verschiedenen Epochen, die den Charme vergangener Jahrhunderte einfangen. Cafés und Restaurants laden dich zum Verweilen ein – ideal, um das bunte Treiben zu beobachten.
Über die Domstufen gelangst du vom Domplatz hinauf zum Dom und zur Severiekirche. 70 Stufen sind es bis nach oben. Die Domstufen stammen aus dem 15. Jahrhundert und wurden früher für kirchliche Zeremonien genutzt. Heute bilden sie die Bühne für die berühmten DomStufen-Festspiele, die dich mit Opern, Musicals und Theaterstücken unter freiem Himmel begeistern – ein echtes Highlight im Erfurter Kulturkalender!
Am Domplatz ist immer etwas los. Egal ob Wochenmarkt, Blumenmarkt oder Open-Air-Konzert – hier erlebst du Erfurt in Bewegung. Montags bis samstags kannst du auf dem Wochenmarkt regionale Spezialitäten entdecken – von frischem Obst bis zu handgemachtem Käse.
Erfurter Weihnachtsmarkt am Domplatz
Zur Adventszeit verwandelt sich der Domplatz in ein Winterwunderland. Der Erfurter Weihnachtsmarkt gehört zu den schönsten in ganz Deutschland. Eine riesige Weihnachtstanne, die prachtvolle Pyramide, eine Krippe mit lebensgroßen Figuren – all das macht die Weihnachtszeit hier besonders stimmungsvoll. Für Kinder gibt es Karussell, Riesenrad und eine Öko-Backstube, in der fleißige Wichtel ihre eigenen Plätzchen backen können.
Krämerbrücke
Die Krämerbrücke in Erfurt ist eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten der Altstadt, die du unbedingt besuchen solltest. Mit ihrer historischen Bedeutung, einzigartigen Architektur und kulturellen Vielfalt verleiht sie der Stadt einen besonderen Charme. Diese Brücke, eine der ältesten in Deutschland, überspannt die Gera und hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.
Trotz Bränden, Kriegen und zahlreichen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte spiegeln die bewohnbaren Fachwerkhäuser auf der Brücke verschiedene Baustile wider, darunter Gotik, Renaissance, Barock und Gründerzeit. Diese einzigartige Architektur macht die Krämerbrücke zu einem wahren architektonischen Juwel. Sie dient nicht nur als Verbindungsweg über den Fluss, sondern auch als lebendiges Denkmal, in dem Menschen wohnen, arbeiten und feiern.
Die malerische Atmosphäre, geprägt durch die Fachwerkhäuser, verleiht der Brücke einen besonderen Reiz. Auf der Krämerbrücke findest du zahlreiche kleine Läden, Ateliers und Galerien, die ein breites Spektrum an Kunsthandwerk, regionalen Produkten und kreativen Werken anbieten. Das „Haus der Stiftungen“ auf der Brücke dient als Informationszentrum und beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte der Brücke, in der Besucher mehr über die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung erfahren können.
–> www.die-kraemerbruecke.de
Die Alte Synagoge in Erfurt
Die Synagoge stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Sie gilt als die älteste erhaltene Synagoge Europas. Besonders im 13. Jahrhundert erlebte sie ihre Blütezeit – mit kunstvollen Spitzbogenfenstern, einer großen Rosette und einem imposanten Gewölbe. Doch 1349 änderte sich alles: Bei einem Pogrom wurde die jüdische Gemeinde ausgelöscht, das Viertel niedergebrannt, und die Synagoge verlor ihre religiöse Funktion. Danach wurde sie über Jahrhunderte hinweg als Lagerhaus, später sogar als Tanzsaal und Kegelbahn genutzt – kaum jemand wusste, was sich hinter den Mauern wirklich verbarg.
Seit 2009 ist die Alte Synagoge ein Museum. Du kannst sie auf eigene Faust erkunden und erfährst auf mehreren Etagen viel über die Baugeschichte, das jüdische Leben im Mittelalter und die religiösen Bräuche. Im Keller wartet ein echtes Highlight: der Erfurter Schatz – über 700 Gold- und Silberobjekte, Münzen und ein kunstvoll gearbeiteter jüdischer Hochzeitsring. Dieser Schatz lag über 600 Jahre verborgen und ist ein einzigartiges Zeugnis jüdischer Kultur.
Dein Besuch in der Alten Synagoge Erfurt
Die Alte Synagoge hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Plane mindestens eine Stunde ein, damit du in Ruhe alles erkunden kannst. Ein Audioguide hilft dir bei deinem Rundgang – für Kinder gibt es sogar eine eigene Version. Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich, auch für Menschen mit Hör- oder Sehbeeinträchtigung gibt es passende Angebote.
Erfurts jüdisches Erbe wurde 2023 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.
Mehr jüdische Geschichte in Erfurt entdecken
Neben der Alten Synagoge kannst du weitere Orte besuchen, die dir einen tiefen Einblick in das jüdische Leben vergangener Jahrhunderte geben:
- Die Mikwe – ein rituelles Tauchbad aus dem 13. Jahrhundert, nahe der Krämerbrücke. Ein moderner Schutzbau erlaubt dir heute einen Blick auf dieses besondere Bauwerk. Führungen bringen dir die Traditionen und Hintergründe näher.
- Der mittelalterliche jüdische Friedhof – heute überbaut, doch einige der alten Grabsteine findest du im Hof der Alten Synagoge, im Stadtmuseum und im „Steinernen Haus“. Dort ist ein Schaudepot mit erhaltenen Grabsteinen eingerichtet.
Zitadelle Petersberg
Wenn du in Erfurt unterwegs bist, solltest du dir die Zitadelle auf dem Petersberg nicht entgehen lassen. Der Name „Zitadelle“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „kleine Stadt“. Und genau so fühlt es sich an, wenn du das große Tor durchschreitest und das weitläufige Gelände betrittst.
Am einfachsten erreichst du die Zitadelle vom Domplatz aus. Du kannst entweder gemütlich mit dem Panoramaaufzug hochfahren oder – spannender – den Fußweg nehmen und durch das alte Haupttor schreiten. Viele Bereiche der Anlage sind frei zugänglich. Du musst dich nicht fest an Führungen halten – die Zitadelle lässt sich auch ganz individuell erkunden. Schlendere über das weitläufige Gelände, entdecke alte Gemäuer, Bastionen und Aussichtspunkte in deinem eigenen Tempo. Es gibt Infotafeln, die dir spannende Hintergründe zu den Gebäuden und ihrer Geschichte liefern.
Horchgänge Zitadelle
Wenn du noch mehr über die Geschichte der Festung erfahren willst, dann mach unbedingt eine Führung durch die Horchgänge mit. Diese Gänge wurden früher gebaut, um Feinde rechtzeitig zu entdecken, die sich heimlich unter die Mauern graben wollten. Heute kannst du durch diese schmalen, kühlen Tunnel gehen und dabei unter der Zitadelle hindurchwandern – ein echtes Abenteuer. Während der Führung erfährst du spannende Geschichten: Warum auf dem Petersberg Katzen eingemauert wurden, wie die Wächter hier gelebt haben, und was Ursula von der Leyen mit der Zitadelle zu tun hat. Für Familien mit jüngeren Kindern gibt es im Sommer sogar spezielle Führungen, die kindgerecht aufbereitet sind.
Rätselspaß für die ganze Familie: Die Petersbergrallye
Ein echtes Highlight für Kinder (und junggebliebene Erwachsene) ist die Petersbergrallye. Mit einem kleinen Plan und jeder Menge Rätsel im Gepäck gehst du auf Entdeckungstour über das Zitadellengelände. Die Aufgaben sind gut gemacht – nicht zu schwer, aber auch nicht langweilig. Und ganz nebenbei lernst du eine Menge über die Gebäude, Figuren und Geheimnisse der Festung. Du startest beim Übersichtsmodell an der Neuen Hauptwache, löst erste Buchstaben für dein Lösungswort, rätselst am Eingangstor über geheimnisvolle Zahlen und wanderst dann über das Gelände von Station zu Station. Am Ende wartet im Besucherzentrum eine kleine Überraschung auf dich – wenn du das Lösungswort richtig hast. Den Rallye-Flyer bekommst du in der Touristeninformation, im Besucherzentrum oder online.
Andreasviertel Erfurt
Nur einen kurzen Spaziergang vom Domplatz entfernt und doch wie eine kleine eigene Welt: Mit seinen verschlungenen Gassen, den farbenfrohen Fachwerkhäusern und der fast dörflich anmutenden Atmosphäre wirkt es wie ein Stück Mittelalter mitten in der Stadt – malerisch, ruhig und voller Geschichten.
Ursprünglich ein Viertel für Handwerker und Händler, die die nahe Zitadelle Petersberg versorgten, war das Andreasviertel jahrhundertelang ein Ort des einfachen Lebens. Straßennamen wie die Webergasse erinnern noch heute an seine Wurzeln. Lange Zeit vernachlässigt, galt es in der DDR als abrissreif – viele Häuser standen leer, verfielen, wurden abgerissen. Doch engagierte Bürger leisteten Widerstand. Eine Bürgerinitiative setzte sich für den Erhalt des Viertels ein, mit dem Ziel, die gesamte Altstadt zu bewahren. Nach der Wiedervereinigung begann die Sanierung – Schritt für Schritt wurde das Andreasviertel liebevoll wiederaufgebaut.
Heute begeistert das Viertel mit restaurierten Fachwerkhäusern, gemütlichen Innenhöfen, kleinen Cafés, Läden mit Handwerkskunst und regionalen Spezialitäten. Die Mischung aus historischer Bausubstanz und modernem Stadtleben macht das Andreasviertel zu einem der charmantesten Viertel Erfurts – besonders im Sommer, wenn die bunten Fassaden und Fensterläden einen fast mediterranen Flair verströmen.
Sehenswürdigkeiten im Andreasviertel
Zu den Highlights zählen die Andreaskirche mit ihrem eindrucksvollen Lutherrelief – dem ältesten bekannten Lutherdenkmal – und der Kornhofspeicher, einer der größten Kornspeicher des Spätmittelalters, der heute als Parkhaus genutzt wird. In der Georgenburse kannst du auf den Spuren Martin Luthers wandeln – hier lebte er als Student. Ein stiller Zeuge der Geschichte ist auch der Georgsturm, ein Kirchturm ohne Kirche. Nicht zu vergessen: die Gedenk- und Bildungsstätte in der Andreasstraße. Im ehemaligen Stasi-Gefängnis erfährst du eindrucksvoll, wie das Leben in der DDR wirklich war.
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Auch in Erfurt gibt es dunkle Kapitel – und eines davon kannst du heute ganz direkt erleben: die ehemalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt. Am Rand des Andreasviertels, zu Füßen des Petersbergs, liegt das Gebäude, das heute als Gedenk- und Bildungsstätte dient. Wenn du hierher kommst, tauchst du tief ein in das System der SED-Diktatur und spürst, wie sehr dieses Regime in das Leben der Menschen eingriff. Die Ausstellung gliedert sich in drei große Themen: Haft, Diktatur und Revolution – auf jedem Stockwerk erwartet dich ein anderer Blickwinkel.
Im zweiten Obergeschoss stehst du in nahezu original erhaltenen Zellen. Während du durch die engen Räume gehst, hörst du die Stimmen ehemaliger Häftlinge, die ihre Geschichten erzählen. Du erfährst, wie es war, plötzlich verhaftet zu werden – oft ohne Grund, ohne Erklärung. Die ständige Angst, die seelische Zermürbung, die beklemmende Isolation – all das wird hier greifbar. Besonders eindrücklich ist die Isolierzelle, in der man vollständig von der Außenwelt abgeschnitten war.
Eine Etage tiefer, im ersten Obergeschoss, blickst du in den DDR-Alltag. In liebevoll gestalteten Geschichten im Comic-Stil lernst du Menschen kennen, die mit dem Regime rangen: Mitmachen oder Widerstand? Du bekommst einen Eindruck davon, wie Jugendliche sich trotz Überwachung Freiräume schufen, eigene Wege gingen und ihre Träume nicht aufgaben – auch wenn es gefährlich war.
Im Erdgeschoss schließlich geht es um das Jahr 1989 – die Revolution und das Ende der Diktatur. Du erfährst, wie mutige Erfurter Bürger das Stasi-Gebäude besetzten, um die Vernichtung der Akten zu verhindern. Zeitzeugen berichten von diesem historischen Moment – mit so viel Kraft und Emotion, dass du ihre Geschichten noch lange mit dir tragen wirst.
Anger Erfurt
Der Anger ist das pulsierende Herz von Erfurt – eine Straße, die auf nur 600 Metern so viel Geschichte, Kultur und urbanes Leben vereint wie kaum ein anderer Ort in Thüringen. Einst mittelalterlicher Marktplatz für Waid, Wolle, Wein und Weizen, ist der Anger heute Flaniermeile, Shopping-Hotspot und architektonisches Schmuckstück in einem. Beim Bummeln über den Anger reihen sich traditionsreiche Geschäfte und moderne Boutiquen an prächtige Gründerzeithäuser und stilvolle Cafés. Das große Einkaufszentrum Anger 1 bildet das kommerzielle Zentrum – doch wer nur zum Shoppen kommt, verpasst die wahre Seele dieses Ortes.
Zahlreiche Gebäude am Anger zeigen dir die historische Vergangeheit in Erfurt: Die Kirche St. Wigbert mit ihrem spätgotischen Turm und dem erhaltenen Luftschutzkeller, das Haus Dacheröden mit Goethe- und Schiller-Geschichte, der Bartholomäusturm samt Carillon oder die Kaufmannskirche mit Luthers Spuren erzählen von Jahrhunderten bewegter Vergangenheit. Historische Bauten wie die Kurmainzische Statthalterei, heute Thüringer Staatskanzlei, und das traditionsreiche Angermuseum erweitern das Erlebnis um Kunst, Politik und Kultur.
Gleich zwei Angerbrunnen – am westlichen und östlichen Ende – bilden charmante Treffpunkte, während Figuren wie Maus und Elefant Erfurts Rolle als KIKA-Stadt betonen. Die Straßenbahn fährt mitten hindurch, so kannst du den Anger leicht erreichen. Und wenn du nach etwas Grün sucht, findest du mit dem Hirschgarten – nur ein paar Schritte entfernt – eine friedliche Auszeit vom Trubel.
egapark Erfurt
Der Egapark ist zentrale Park von Erfurt und eine der vielbesuchten Erfurt Sehenswürdigkeiten. Der weitläufige Park ist auch bekannt als Erfurter Garten- und Ausstellungsanlage, der Besucher mit ihrer Vielfalt an Gärten, Pflanzen und Veranstaltungen begeistert. Vielfältige Gärten präsentieren eine breite Palette von thematischen Gärten, darunter Rosengärten, Rhododendrongärten, Steingärten, Staudengärten und japanische Gärten. Jeder Garten ist liebevoll gestaltet und präsentiert eine Fülle von Pflanzenarten und Blumen in verschiedenen Farben und Formen.
Die botanische Vielfalt des Egaparks ist beeindruckend, mit einer Sammlung von Pflanzen aus aller Welt. Besucher können seltene und exotische Pflanzen entdecken, die in thematischen Bereichen oder Gewächshäusern kultiviert werden. Der Egapark beherbergt das ganze Jahr über eine Vielzahl von Veranstaltungen und Ausstellungen, darunter Gartenmessen, Blumenausstellungen, Konzerte, Kunstausstellungen und vieles mehr. Diese Veranstaltungen bieten den Besuchern eine zusätzliche Möglichkeit, den Park zu erkunden und neue Eindrücke zu gewinnen.
Für Familien mit Kindern gibt es im Egapark zahlreiche Attraktionen und Aktivitäten, darunter Spielplätze, Streichelzoos und interaktive Workshops. Der Park bietet somit ein unterhaltsames und lehrreiches Erlebnis für Besucher jeden Alters. Neben seiner botanischen Pracht bietet der Egapark auch zahlreiche ruhige Plätze und idyllische Ecken, die zum Entspannen und Verweilen einladen. Besucher können gemütliche Spaziergänge unternehmen, Picknicks im Freien genießen oder einfach die Natur in vollen Zügen erleben. Insgesamt ist der Egapark ein bezauberndes Ziel für Natur- und Gartenliebhaber sowie für Familien, die einen erholsamen Tag inmitten einer grünen Oase verbringen möchten. Der Eintritt ist jedoch nicht ganz günstig.
Augustinerkloster Erfurt
Das Augustinerkloster in Erfurt ist eine bedeutende historische Stätte, die eng mit dem Leben und Wirken von Martin Luther verbunden ist. Das Augustinerkloster wurde im 13. Jahrhundert gegründet und war ein bedeutendes Kloster der Augustiner-Eremiten in Deutschland. Es diente als Ort des Gebets, der Meditation und des religiösen Lebens für die Mönche, die nach den Lehren des heiligen Augustinus lebten. Martin Luther, der berühmte deutsche Reformator, trat 1505 in das Augustinerkloster in Erfurt ein und lebte dort als Mönch. Während seiner Zeit im Kloster durchlief er eine spirituelle Krise und fand schließlich den Weg zur Reformation, der die Kirchengeschichte nachhaltig prägte.
Heute können Besucher das Augustinerkloster besichtigen und mehr über das Leben und Wirken von Martin Luther erfahren. Das Kloster beherbergt ein Museum, das dem Reformator und seiner Zeit gewidmet ist, sowie eine Gedenkstätte in der Zelle, in der Luther gelebt haben soll. Die Klosteranlage beeindruckt mit ihrer mittelalterlichen Architektur, zu der ein gotischer Kreuzgang, ein Kapitelsaal und eine Klosterkirche gehören. Diese Gebäude sind Zeugnisse der Geschichte und spiegeln die spirituelle Atmosphäre des mittelalterlichen Klosterlebens wider.
Übersicht Erfurt Sehenswürdigkeiten
Zum Schluss habe ich dir hier noch mal alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Erfurt zusammengefasst. So hast du einen schnellen Überblick:
1. Erfurter Dom (Mariendom): Ein beeindruckendes Bauwerk mit über 1.200 Jahren Geschichte. Der Dom vereint romanische und gotische Architektur, besticht durch bunte Glasfenster, einen barocken Hochaltar und die berühmte „Gloriosa“ – die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt.
2. Severikirche: Direkt neben dem Dom gelegen, bildet sie zusammen mit diesem das Wahrzeichen der Stadt. Die gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert beeindruckt mit drei spitzen Türmen, einem kunstvollen Marienaltar und dem Sarkophag des heiligen Severus.
3. Domplatz: Einer der größten und schönsten Marktplätze Deutschlands mit tollem Blick auf Dom und Severikirche. Hier finden Wochenmärkte, Events und zur Weihnachtszeit ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt statt.
4. Krämerbrücke: Einzigartige, bewohnte Brücke mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Kleine Läden und Ateliers machen sie zu einem lebendigen Denkmal und beliebten Fotomotiv.
5. Alte Synagoge: Älteste erhaltene Synagoge Europas aus dem 11. Jahrhundert. Heute Museum mit dem „Erfurter Schatz“, einer spektakulären Sammlung jüdischer Kulturschätze. Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
6. Zitadelle Petersberg: Barocke Festung mit Panoramablick über die Stadt. Frei begehbares Gelände mit Horchgängen, spannenden Führungen und einer Familienrallye – ein historisches Abenteuer für Groß und Klein.
7. Andreasviertel: Charmantes Altstadtviertel mit verwinkelten Gassen, bunten Fachwerkhäusern und kleinen Cafés. Historisch bedeutend durch die Andreaskirche, die Georgenburse und das ehemalige Stasi-Gefängnis.
8. Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße: Ehemaliges Stasi-Gefängnis, heute ein eindrucksvolles Museum über Diktatur, Widerstand und die Friedliche Revolution von 1989. Besonders bewegend: originale Zellen und Zeitzeugenberichte.
9. Anger: Zentrale Einkaufsstraße mit historischen Gebäuden, Kirchen und Museen. Früher Marktplatz, heute Flaniermeile mit Kultur, Shopping und Stadtgeschichte auf engstem Raum.
10. egapark: Großer Garten- und Freizeitpark mit Themengärten, Gewächshäusern, Spielplätzen und Veranstaltungen. Ideal für Naturfreunde und Familien – ein grünes Paradies mitten in der Stadt.
11. Augustinerkloster: Ehemaliges Kloster der Augustiner-Eremiten, in dem Martin Luther als Mönch lebte. Heute ein bedeutender Ort der Reformation und der Geschichte Luthers in Erfurt.
Häufige Fragen zu den Erfurt Sehenswürdigkeiten
Die Altstadt von Erfurt ist ein faszinierendes historisches Zentrum, das reich an Kultur, Architektur und Geschichte ist. Hier sind einige charakteristische Merkmale, die die Altstadt von Erfurt zu einem lohnenden Ziel machen:
– Historische Architektur: Die Altstadt von Erfurt beherbergt eine beeindruckende Sammlung historischer Gebäude, darunter mittelalterliche Kirchen, Fachwerkhäuser und prächtige Bürgerhäuser. Zu den bemerkenswerten Bauwerken gehören der Erfurter Dom, die Krämerbrücke, die Severikirche und das Rathaus.
– Die Krämerbrücke: Ein ikonisches Wahrzeichen Erfurts ist die Krämerbrücke, eine der wenigen bewohnten Brücken Europas. Sie ist gesäumt von Fachwerkhäusern, die bis ins Mittelalter zurückreichen, und beherbergt heute Kunsthandwerksläden, Galerien und Cafés.
– Märkte und Plätze: In der Altstadt von Erfurt finden regelmäßig lebendige Märkte statt, darunter der berühmte Erfurter Weihnachtsmarkt, der zu den größten und schönsten in Deutschland zählt. Der Domplatz und der Fischmarkt sind beliebte Treffpunkte für Einheimische und Besucher.
– Kulturelle Vielfalt: Erfurt bietet eine vielfältige kulturelle Szene mit Museen, Theatern, Galerien und Veranstaltungsorten. Das Deutsche Gartenbaumuseum und das Theater Erfurt sind nur einige Beispiele für die kulturellen Einrichtungen der Stadt.
– Historische Gassen und Durchgänge: Beim Erkunden der Altstadt von Erfurt entdeckt man malerische Gassen, charmante Durchgänge und versteckte Höfe, die das mittelalterliche Flair der Stadt bewahren.
– Gastronomie und Kulinarik: In den Straßen der Altstadt von Erfurt finden sich zahlreiche gemütliche Restaurants, Cafés und Brauhäuser, die regionale Spezialitäten und internationale Küche anbieten. Besonders bekannt ist Erfurt für seine Thüringer Bratwurst und die traditionelle Thüringer Küche.
Die Altstadt von Erfurt ist somit ein lebendiges und charmantes Viertel, das Besucher mit seiner Geschichte, Architektur, Kultur und kulinarischen Vielfalt beeindruckt. Ein Spaziergang durch die engen Gassen und über die historischen Plätze ist ein unvergessliches Erlebnis und bietet Einblicke in die reiche Vergangenheit und lebendige Gegenwart der Stadt. –> www.altstadt-erfurt.de
Erfurt, die Landeshauptstadt Thüringens, ist eine Stadt voller faszinierender Sehenswürdigkeiten und historischer Schätze. Hier ist eine ausführliche Zusammenfassung der wichtigsten Attraktionen:
Erfurter Dom St. Marien: Der imposante Dom ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Architektur und ein bedeutendes religiöses Zentrum. Mit seiner beeindruckenden gotischen Fassade, den kunstvollen Gewölben und dem berühmten Gloriosa-Geläut ist der Dom ein architektonisches Juwel.
Severikirche: Auch bekannt als St. Severi, ist diese Kirche ein weiteres Beispiel für die reiche religiöse Geschichte Erfurts. Die Kirche zeigt verschiedene architektonische Stile aus verschiedenen Epochen und beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken und religiösen Artefakten.
Krämerbrücke: Die Krämerbrücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Erfurts und eine der wenigen bewohnten Brücken Europas. Sie ist gesäumt von historischen Fachwerkhäusern, die heute Kunsthandwerksläden, Galerien und Cafés beherbergen.
Augustinerkloster: Das Augustinerkloster ist eng mit dem Leben und Wirken von Martin Luther verbunden, der hier als Mönch lebte. Heute beherbergt das Kloster ein Museum, das Einblick in das Leben des berühmten Reformators bietet.
Egapark: Der Egapark ist eine weitläufige Parkanlage mit vielfältigen Themengärten, botanischer Vielfalt und zahlreichen Veranstaltungen. Hier können Besucher die Schönheit der Natur genießen, an Konzerten teilnehmen oder an den verschiedenen Blumen- und Gartenmessen teilnehmen.
Alte Synagoge: Die Alte Synagoge ist ein bedeutendes jüdisches Kulturerbe und ein wichtiges Zeugnis für die jüdische Geschichte Erfurts. Das Museum in der Synagoge präsentiert Ausstellungen zur Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde in Erfurt.
Zitadelle Petersberg: Die Zitadelle Petersberg ist eine historische Festungsanlage, die hoch über der Stadt thront. Sie bietet nicht nur einen beeindruckenden Blick über Erfurt, sondern beherbergt auch ein Hotel, Restaurants und kulturelle Veranstaltungen.
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße: Diese Gedenkstätte erinnert an die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte, insbesondere an die Zeit der DDR und die Überwachung durch die Stasi. Besucher können hier mehr über die politische Repression und den Widerstand in der ehemaligen DDR erfahren.
Altstadt Erfurt: Die Altstadt von Erfurt ist ein lebendiges Viertel voller historischer Gebäude, malerischer Gassen und gemütlicher Plätze. Hier können Besucher durch die engen Straßen schlendern, in den zahlreichen Geschäften und Cafés stöbern und das mittelalterliche Flair der Stadt erleben.
Diese Sehenswürdigkeiten bieten einen umfassenden Einblick in die reiche Geschichte, Kultur und Naturvielfalt Erfurts und machen die Stadt zu einem lohnenden Reiseziel für Geschichtsinteressierte, Naturliebhaber und Kulturfans gleichermaßen.
Erfurt ist eine Stadt in der Mitte Deutschlands und die Landeshauptstadt des Freistaats Thüringen. Sie liegt im Zentrum des Landes und ist etwa 300 Kilometer südwestlich von Berlin, der Hauptstadt Deutschlands, und etwa 230 Kilometer nordwestlich von Nürnberg entfernt. Mit einer reichen Geschichte, einer gut erhaltenen Altstadt und einer Vielzahl von kulturellen Sehenswürdigkeiten ist Erfurt ein bedeutendes kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in der Region.
Die Wahl zwischen Erfurt, Leipzig, München und Berlin hängt von deinen persönlichen Vorlieben und Interessen ab.
Erfurt: Erfurt ist eine charmante mittelalterliche Stadt mit einer gut erhaltenen Altstadt, die von historischen Gebäuden, malerischen Gassen und der berühmten Krämerbrücke geprägt ist. Es ist ideal für Liebhaber mittelalterlicher Architektur und bietet eine entspannte Atmosphäre.
Leipzig: Leipzig ist eine kulturelle und kreative Stadt, die für ihre lebendige Kunstszene, historischen Sehenswürdigkeiten und pulsierende Atmosphäre bekannt ist. Hier findest du eine Vielzahl von Museen, Galerien, Parks und Veranstaltungen. –> Leipzig Sehenswürdigkeiten
München: München ist die Hauptstadt Bayerns und bekannt für seine reiche Geschichte, prächtige Architektur, lebhafte Biergärten und erstklassige Museen. Die Stadt bietet eine Mischung aus Tradition und Moderne sowie eine Vielzahl von kulturellen, gastronomischen und Freizeitmöglichkeiten. –> München Sehenswürdigkeiten
Berlin: Berlin ist die pulsierende Hauptstadt Deutschlands und ein Schmelztiegel der Kulturen, Kunst und Geschichte. Hier gibt es eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, darunter historische Monumente wie das Brandenburger Tor und die Berliner Mauer, erstklassige Museen, lebendige Stadtviertel, Parks und ein aufregendes Nachtleben. –> Berlin Sehenswürdigkeiten
Letztendlich kommt es darauf an, welche Art von Erfahrung du suchst. Wenn du nach einer entspannten Atmosphäre und mittelalterlichem Charme suchst, ist Erfurt eine gute Wahl. Für kulturelle Vielfalt und Kreativität ist Leipzig ideal. München bietet eine Mischung aus Geschichte und Genuss, während Berlin für seine lebendige und vielfältige Atmosphäre bekannt ist.
Weiterführende Links
Sehenswürdigkeiten Erfurt merken
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