Eifel Sehenswürdigkeiten

Eifel Sehenswürdigkeiten

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Die schönsten Eifel Sehenswürdigkeiten

Besondere Eifel Sehenswürdigkeiten, die du einmal sehen solltest
Besondere Eifel Sehenswürdigkeiten, die du einmal sehen solltest

Eifel Sehenswürdigkeiten, die sich lohnen

Die Eifel umfasst ein großes Gebiet in den Bundesländern Rheinland Pfalz und Nordrhein Westfalen. Sie hat jede Menge Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und Naturwunder zu bieten. Begrenzt wird die Eifel im Osten und Süden durch den Rhein und die Mosel. Im Norden erstreckt sich die Eifel hinauf bis Aachen, im Süden reicht sie bis Trier. Klar, dass auf einer so großen Fläche die Landschaften sehr unterschiedlich sind. Im Nordwesten erstreckt sich der Nationalpark Eifel, während der mittlere Teil als Vulkaneifel bekannt ist. In der Südeifel zieht sich die Landschaft mit ihren Sandsteinfelsen hinüber über die luxemburgische Grenze. Zahlreiche Täler mit Flüssen wie Kyll, Ahr oder Erft prägen die Landschaft. Bekannt ist die Eifel auch für ihre kleinen idyllischen Orte.

Wir konnten bei unserer Reise durch die Eifel längst nicht alles anschauen. Und so waren wir überwiegend in der Südeifel und der Vulkaneifel unterwegs. Uns haben dort vor allem die vielen unterschiedlichen Natursehenswürdigkeiten beeindruckt. Außergewöhnlich und besonders sind die Maare. Sie sind Zeugnisse längst vergangener Zeiten, als hier die Vulkane noch aktiv waren. Maare sind kreisrunden Seen, die in Vulkantrichtern liegen. Super spannend ist auch der Wallende Born, ein echter Geysir mitten in Deutschland. Und sehr gut gefallen hat uns in der Südeifel die Teufelsschlucht. Hier wanderst du durch fantastische Formationen aus meterhohen Sandsteinfelsen. Lass dich überraschen, was die Eifel alles für Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Wanderung durch Sandsteinfelsen: Teufelsschlucht Eifel

Eine der meistbesuchten Eifel Sehenswürdigkeiten - die Teufelsschlucht mit den Sandsteinfelsen
Eine der meistbesuchten Eifel Sehenswürdigkeiten – die Teufelsschlucht mit den Sandsteinfelsen

Unweit des Felsenweihers findest du die Teufelsschlucht. Die Landschaft ist in dieser Gegend geprägt von Sandsteinfelsen. Durch Verwitterung und geologische Veränderungen ist eine beeindruckende Landschaft entstanden. Felstürme, Sandsteinwände und eine teuflische Schlucht kannst du hier erleben. Mehrere verschiedene Wanderwege führen dich in die Teufelsschlucht. Je nach Kondition und Zeit wanderst du auf den Pfaden rund um die eigentliche Schlucht. Die enge und tiefe Teufelsschlucht hat meterhohe Sandsteinfelsen und führt dich über Stufen hinunter. Hast du die Schlucht passiert geht es für dich weiter.

Gerade mit Kindern sind die Wege durch die Teufelsschlucht spannend. Da wird wandern zum Abenteuer. Denn an jeder Ecke warten schmale Durchgänge, kleine Höhlen oder Nischen. Beim Weg der „Teuflischen Acht“ kommst du außerdem an den Irreler Wasserfällen vorbei und läufst anschließend sehr schön am kleinen Hälbach wieder auf das Plateau hinauf. Startpunkt für die meisten Wanderungen rund um die Teufelsschlucht ist das Besucherzentrum Teufelsschlucht. Alle Infos und viele Bilder findest du hier:
–> Teufelsschlucht

Beliebte Eifel Sehenswürdigkeiten: Dauner Maare

Außergewöhnliche Eifel Sehenswürdigkeiten: Die Dauner Maare
Außergewöhnliche Eifel Sehenswürdigkeiten: Die Dauner Maare

In der Nähe des Ortes Daun liegen in der Eifel gleich drei Maare nebeneinander. Jedes Maar hat dabei seinen eigenen Charakter. Wie oben schon erwähnt, sind Maare kleine, runde Seen. Sie haben sich in den Vulkankratern gebildet. Und so ist eigentlich um jedes Maar auch noch der typische Kraterrand zu sehen. Die Maare haben in der Regel keine Zuflüsse und speisen sich über Regenwasser. Alle diese Seen stehen unter Naturschutz. Und so kannst du auch nur in einigen der Maare baden – an ausgewiesenen Badestellen (mit Eintritt!). Alle anderen Bereiche der Maare sind zwar oft an den Ufern zugänglich, doch darfst du dort nicht ins Wasser.

Bei Daun findest du folgende Maare, du kannst sie bei einer Wanderung alle drei erleben und kennenlernen. Los geht’s bei Gemündener Maar (mit Badestelle). Dieses Maar liegt tief unten in seinem Krater und so beträgt auch der Höhenunterschied zu seinem Nachbar-Maar ca. 100 Höhenmeter. Dazwischen befindet sich noch der Kraterrand, weshalb der tatsächliche Unterschied beim Wandern noch größer ist. Wir haben uns deshalb das Maar nur von oben angeschaut, vom Aussichtsturm Dronketurm. Das Weinfelder Maar (ohne Badestelle) kannst du wunderbar zu Fuß umrunden und dann noch zum Schalkenmehrer Maar weiter wandern. Hier gibt es nicht nur eine herrlich Aussichtsstelle, sondern auch ein Freibad.

Viele Eifel Sehenswürdigkeiten in Manderscheid

Eifel Sehenswürdigkeiten - die beiden Burgen in Manderscheid
Eifel Sehenswürdigkeiten – die beiden Burgen in Manderscheid

Im kleinen Ort Manderscheid mitten in der Vulkaneifel kannst du gleich zwei Burgen besichtigen. Allerdings stehen von beiden Burgen nur noch die Ruinen. Bei einem Rundgang erlebst du beide Burgen, hast herrliche Aussichtspunkte, kommst an einem Klettersteig vorbei und kannst über eine Hängebrücke laufen. Du startest im Ortszentrum von Manderscheid. Hinter dem Parkplatz Burgenblick folgst du der Beschilderung zur Oberburg. Kurz vor der Oberburg kannst du jetzt den Abstecher zur Hängebrücke machen. Dazu gehst du den Wegweisern Richtung Belvedere nach. Du wanderst ein paar Minuten bergab und dann stehst du auch schon an der Hängebrücke. Selbstverständlich kannst du auch noch ein wenig weiter wandern zum Aussichtspunkt Belvedere. Von dort hast du einen schönen Blick auf die Oberburg.

Zurück zur Oberburg wanderst du auf dem gleichen Weg. Oben angekommen, lockt vor allem die Aussicht vom großen Turm. Den kannst du kostenlos besichtigen. Anschließend geht es für dich dann hinunter zur Niederburg Manderscheid. Über die Turnierwiese gelangst du dorthin. Gegen einen kleinen Eintritt kannst du die Burgruine besichtigen. Über einen weiteren Wanderweg gelangst du schließlich wieder zu deinem Ausgangspunkt zurück. Auf dem Rundweg werden dir vermutlich immer wieder Menschen in Klettersteigausrüstung begegnen. Denn rund um die zwei Ruinen ist im Sommer 2022 ein Klettersteig entstanden. Den Klettersteig kannst du nur mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung klettern.

Unsere Eifel Geheimtipps

Romantischer Geheimtipp: Felsenweiher

Eifel Geheimtipps: Der Felsenweiher in Ernzen
Eifel Geheimtipps: Der Felsenweiher in Ernzen

Der Felsenweiher in Ernzen ist noch ein echter Geheimtipp in der Eifel. Während in der nahe gelegenen Teufelsschlucht und im dort angrenzenden Dinopark wesentlich mehr los ist. Der Ernzen Felsenweiher ist ein künstlich geschaffener Weiher. Große Sandsteinblöcke bilden den Rahmen des sehr idyllischen Wasserteiches. Ursprünglich war der Plan, den Weiher als Fischzucht zu nutzen. Dies hat nicht funktioniert und heute ist er einfach eine wunderschöne Sehenswürdigkeit.

Du kannst den Felsenweiher ganz unkompliziert besuchen. Direkt neben dem Weiher liegt ein Parkplatz. In wenigen Schritten bist du dann schon dort. In der Mitte des Weihers plätschert ein Springbrunnen und an den Wänden siehst du mehrere kleine Stege und Nischen. Früher konnte man wohl auf diesen Stegen um den Weiher herum gehen. Heute ist das nicht mehr möglich. Dafür gibt es eine spannende Lausch-Station. Hier musst du erst mal selber Strom mit einer Handkurbel erzeugen und kannst dir dann Geschichten über den Felsenweiher anhören. Ein ruhiger, entspannter Ort, der mich unter anderem an den Park in der Eremitage in Bayreuth erinnert. Lies gleich hier weiter:
–> Felsenweiher

Geiheimtipps Eifel Sehenswürdigkeiten: Wallender Born

Kostenlose Eifel Geheimtipps - der Geysir Brubbel
Kostenlose Eifel Geheimtipps – der Geysir Brubbel

Einer meiner persönlichen Höhepunkte in der Eifel ist der Wallende Born. Von den Einheimischen wird der Kaltwassergeysir oft auch schlicht „Brubbel“ genannt. Interessanterweise ist der Geysir immer noch ein Geheimtipp. Es sind zwar Besucher da, aber es gibt keinen großen Rummel. Für mich nicht ganz nachvollziehbar. Denn außer dem sehr touristischen (wenn auch größeren) Geysir in Andernach, gibt es sonst keine Geysire in Deutschland. Im Gegensatz zu den heißen Geysiren z.B. auf Island funktioniert der Brubbel ähnlich wie eine Mineralwasserfalsche, wenn du sie schüttelst. Im Inneren reichert sich das Wasser mit Kohlensäure an. Ist der Druck zu groß, bricht der Geysir aus.

Im Normalfall passiert das ca. alle 35 Minuten. Und dann schießt das Wasser in die Höhe. Je nach Jahreszeit und Grundwasserpegel (und bisher noch ungeklärten Ursachen) kann die Höhe, aber auch die Intervalldauer unterschiedlich sein. Das Schöne beim Wallendem Born ist, dass du ganz nach heran kommst. Nur ein kleines Gitter trennt dich vom Geysir. Der Eintritt ist (noch) ziemlich moderat und Parkmöglichkeiten findest du direkt nebenan im Ort Wallenborn. Sollte man einmal gesehen haben!

Besondere Höhlen in der Eifel: Mühlsteinhöhle

Besondere Eifel Geheimtipps - die Mühlsteinhöhlen
Besondere Eifel Geheimtipps – die Mühlsteinhöhlen

Früher gab es in der Eifel zahlreiche Mühlen. Das Vulkangestein war für die Mühlsteine besonders gut geeignet. Daher wurden die Steine von Hand aus den Felsen heraus geschlagen. Übrig geblieben sind die sogenannten Mühlsteinhöhlen. Davon gibt es in der Eifel gleich mehrere. Drei davon liegen direkt nebeneinander oberhalb des Ortes Hohenfels-Essingen. Im Ortsteil Hohenfels fährst du dazu an der Kirche vorbei und folgst weiter bergauf der Beschilderung zu den Höhlen. Im Wald findest du einen großen Parkplatz.

Du wanderst ein klein wenig im Wald bergauf und dann startet dein etwa 500 Meter langer Rundweg. Als erstes kommst du zur Borussia Höhle. Für uns gefühlt die größte der drei Höhlen. Auch wenn sie nicht allzu riesig ist (etwa 20-30 Meter geht es in den Berg hinein). Mit einer Taschenlampe oder dem Handy kann man gut alle Ecken und Nischen ausleuchten. Weiter geht es zur Schwedenfeste. Durch den gemauerten Eingang kommst du in diese Höhle. Zum Schluss erkundest du noch die St. Martinshöhle. Über einige Stufen geht es hinunter und hinein. Am Ende der kleinen Rundtour kommst du noch an einer Mariengrotte vorbei. Gegenüber ist ein kleiner Unterstand mit einem schönen Ausblick in die Eifel.

Urzeit – Sehenswürdigkeit Eifel: Lavabombe Strohn

Eifel Sehenswürdigkeiten, die keiner kennt: Lavabombe in Strohn
Eifel Sehenswürdigkeiten, die keiner kennt: Lavabombe in Strohn

Ein einzigartiges Zeugnis der Vergangenheit, ist die Lavabombe in Strohn. Immer wieder kugelte der Gesteinsbrocken in die Lava und wurde dabei größer und größer. Ähnlich wie ein Schneeball, bevor sie durch Asche und Steine zugeschüttet wurde. Bei Arbeiten wurde die Lavabombe dann zufällig entdeckt. Heute kannst du den riesigen Gesteinsbrocken kostenlos besichtigen. Im kleinen Ort Strohn steht sie einfach neben der Straße. Etwa 5 Meter Durchmesser hat die Lavabombe und ist damit schon ziemlich beeindruckend.

Rund um die Lavabombe kannst du auf zahlreichen Schautafel lesen, wie genau sie entstanden ist und was du noch darüber wissen musst. Im Ort Strohn gibt es auch ein Museum: das Vulkanhaus Strohn. Leider hatten wir selbst keine Zeit zur Besichtigung. Es wurde uns aber als sehr interessant und sehenswert empfohlen.

Unser Familientipp Eifel: Mosel-Maare-Radweg

Auf dem Mosel-Maare-Radweg zwischen den Eifel Sehenswürdigkeiten unterwegs
Auf dem Mosel-Maare-Radweg zwischen den Eifel Sehenswürdigkeiten unterwegs

Von Daun bis nach Bernkastel-Kues führt der Mosel-Maare-Radweg. Da der Radweg auf einer alten Bahnstrecke verläuft, gibt es nur wenig Steigungen. Du kannst den Radweg im Ganzen fahren (ca. 60km) oder natürlich nur Abschnitte. Wie der Name vermuten lässt, kommst du am Radweg an einigen Maaren vorbei. Die ersten findest du bei Daun, es sind die oben beschriebenen Maare: Gemündener Maar, Weinfelder Maar, Schalkenmehrer Maar. Weiter am Radweg kommst du auch am Holzmaar vorbei. Der Radweg führt dich kurz hinter Daun außerdem durch den zweitlängsten Radtunnel Deutschlands. Ein ziemlich spannendes Erlebnis!

Außerdem liegt auf der Strecke zwischen Daun und Gillenfeld ein Kinderradweg. Hier stehen nicht nur die alten Signalzeichen und Bahnschranken, sondern auch viele Hinweiszeichen. Auf kleinen Tafeln wird erklärt, wie sie heißen. Höhepunkt ist der alte Bahnhof von Schalkenmehren. Dort können die Kinder eine alte Lok besteigen und Eisenbahner spielen. Der Radweg kommt auch an Manderscheid und seinen Burgen vorbei. Und ebenso kommst du nach Strohn zur Lavabombe und dem Vulkanhaus.

Sehenswürdigkeiten Eifel Wasserfall: Dreimühlen Wasserfall

Eifel Sehenswürdigkeiten: Die meistbesuchten Wasserfälle der Eifel, der Dreimühlen Wasserfall
Eifel Sehenswürdigkeiten: Die meistbesuchten Wasserfälle der Eifel, der Dreimühlen Wasserfall

Der Dreimühlen Wasserfall in der Eifel ist ebenfalls eine Besonderheit. Denn am Wasserfall entsteht sogenanntes Sintergestein, ähnlich wie in Tropfsteinhöhlen. Dadurch wächst der Wasserfall jedes Jahr. Der Kalkstein wird jedes Jahr um rund 12 Zentimeter größer. Der Wasserfall selbst ist kein gewaltiger Wasserfall, wie z.B. Wasserfälle in den Alpen. Vielmehr fließt das Wasser des kleines Baches über die ganze Breites des Wasserfalls hinab. Dadurch tropft und plätschert das Wasser überall hinunter. Der große Wasserfallstein ist an den meisten Stellen mit Moos bewachsen und zaubert so eine tolle Atmosphäre.

Die Wanderung zum Dreimühlenwasserfall ist recht einfach. Vom Parkplatz bei der Nohner Mühle wanderst du über einen einfachen Fußweg eine knappe halbe Stunde dorthin. Alternativ kannst du auch direkt am Bach entlang wandern. Die Strecke ist etwa gleich lang, doch ist der Wandersteig recht schmal und es geht leicht bergauf und bergab. Am Wasserfall lohnt es sich ein wenig Zeit zu verbringen. Du kannst hier wunderbar am Ufer des Baches sitzen und deine Füße kühlen oder dir auch ein Picknick mitnehmen. Alle Infos und viele Fotos liest du hier:
–> Dreimühlen Wasserfall

Weiterführende Links

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