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Die schönsten Prag Sehenswürdigkeiten
Die Goldene Stadt – so wird Prag schon seit Jahrhunderten genannt. Die vielen Sandsteintürme der Stadt leuchten in der Abendsonne und tauchen Prag in goldenes Licht, daher der Name. Tagsüber kannst du in Prag unzählige Sehenswürdigkeiten anschauen. Es gibt in der tschechischen Hauptstadt unglaublich viel zu sehen. Einige Sehenswürdigkeiten sind dabei einzigartig, wie die riesige Prager Burg oder die berühmte Karlsbrücke. Andere Sehenswürdigkeiten sind dagegen fast noch Geheimtipps, wie etwa das Karl Zeman Museum. Wir waren ein paar Tage in Prag unterwegs und haben uns einige Sehenswürdigkeiten angeschaut. Dabei haben wir lange noch nicht alles entdeckt, denn Prag bietet einfach so viele Möglichkeiten.
Auf einem Rundgang durch die Stadt haben wir uns die Prager Burg von außen angeschaut, genauso wie das Strahov Kloster. Wir sind über die Karlsbrücke geschlendert und haben vom Altstädter Brückenturm die unglaubliche Aussicht genossen. Zudem haben wir die Altstadt erkundet mit ihren engen Gassen und dem Großen Hauptplatz dem Altstädter Ring. Dort steht auch das Rathaus mit seiner astronomischen Uhr. In der Altstadt liegt auch das Klementinum. Nach der Prager Burg ist es der zweitgrößte Gebäudekomplex in Prag. Hier haben wir uns den astronomischen Turm und die beeindruckende Barockbibliothek angeschaut.
Sehr aussichtsreich und im Vergleich ruhig ist es auf dem Petřín Hügel. Hier steht der kleine Eiffelturm von Prag, von dem wir eine traumhafte Sicht auf die Stadt und die Burg hatten. Nebenan gibt es das historische Spiegelkabinett. Sehr sehenswert ist das Stadtviertel Kleinseite unterhalb der Prager Burg. Hier gibt es neben herrschaftlichen Palästen, versteckte Gärten, entzückende Straßenzüge, die engste Gasse Prags oder etwa die John-Lennon-Mauer. Wir haben in Prag längst nicht alles angeschaut. Ich zeige dir in diesem Beitrag, was wir alles gesehen haben und einige weitere Sehenswürdigkeiten. Viel Spaß beim Lesen!
Die Prager Burg: Top-Sehenswürdigkeit Prag
Die Prager Burg ist eines der Wahrzeichen von Prag und daher natürlich ein sehr beliebtes Ziel für Besucher. Der riesige Gebäudekomplex steht auf der Prager Kleinseite hoch über der Moldau. Neben dem berühmten St.Veit Dom und dem Königspalast gibt es noch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten auf dem Burggelände. Das Burggelände selbst kannst du frei betreten und dir die Gebäude von außen anschauen. Wenn du in die Gebäude hinein willst, zahlst du Eintritt. Wir selbst haben uns bei unserem Pragbesuch die Burg nur von außen angeschaut, aber auch das fanden wir schon sehr interessant und beeindruckend. Vor allem der Dom ist auch von außen sehr prachtvoll.
Die Ursprünge der Prager Burg gehen auf das 9. Jahrhundert zurück. Sie wurde auf dem Hradschin-Hügel erbaut und hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert und erweitert. Die Burg war das Machtzentrum der böhmischen Könige und später der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Heute dient sie als Sitz des tschechischen Präsidenten.
Die Sehenswürdigkeiten in der Prager Burg
Die Prager Burg ist ein komplexes Ensemble von Palästen, Kirchen, Gärten und anderen Gebäuden. Der Baustil reicht von der Romanik über die Gotik bis hin zur Renaissance und dem Barock. Diese Vielfalt spiegelt die lange und bewegte Geschichte des Ortes wider. Hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Prager Burg für dich im Überblick:
Der Veitsdom
Das wohl bekannteste Bauwerk innerhalb der Burg ist der Veitsdom. Diese gotische Kathedrale ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch die Grabstätte vieler böhmischer Könige und Heiliger. Der Bau begann im 14. Jahrhundert und wurde erst im 20. Jahrhundert vollendet. Besonders sehenswert sind: Die Aussicht vom Südturm auf die Stadt Prag, die beeindruckende gotische Architektur, die Königsgruft, die reich verzierten Fenster und die berühmten Glasmalereien von Alfons Mucha.
Alter Königspalast
Der Alte Königspalast war einst die Residenz der böhmischen Könige. Er beherbergt unter anderem die Vladislav-Halle. Diese Halle war einst der größte säulenfreie Raum Europas und diente verschiedenen Zwecken, darunter als Krönungshalle und für Ritterturniere. Weitere Highlights sind die ehemaligen Amtsräume und die königlichen Wohnräume.
Goldenes Gässchen
Dieses malerische Gässchen ist berühmt für seine kleinen, bunten Häuser. Es wurde ursprünglich als Wohnort für die Burgwache und später für Goldschmiede genutzt. Heute beherbergen die Häuser kleine Läden und Ausstellungen. Berühmt ist auch das Haus, in dem Franz Kafka zeitweise wohnte.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Prager Burg
- St.-Georgs-Basilika: Diese romanische Kirche aus dem 10. Jahrhundert ist eine der ältesten Kirchen Prags. Sie beherbergt die Grabstätte des heiligen Ludmilla und bietet eine ruhige und historische Atmosphäre.
- Rosenberger Palast: Er wurde im Stil der Renaissance erbaut und später im Barockstil umgestaltet. Er besticht durch seine eleganten Innenräume, darunter einige prunkvolle Säle und Kapellen, die du besichtigen kannst. Die Innenräume zeigen dir eine reiche Ausstattung, darunter barocke Dekorationen und Möbelstücke. Sie spiegeln den aristokratischen Lebensstil jener Zeit wider.
- Bildergalerie: Die Sammlung der Bildergalerie wurde im 16. Jahrhundert unter Kaiser Rudolf II. begründet, der ein begeisterter Kunstsammler war und Prag zu einem Zentrum europäischer Kunst und Kultur machte. Die Galerie umfasst Werke von bekannten europäischen Künstlern aus der Renaissance und dem Barock.
- Südturm des St.-Veits-Doms: Er ist einer der markantesten Teile des Doms und bietet dir eine spektakuläre Aussicht auf Prag. Mit seiner Höhe von etwa 96 Metern ist er der höchste Turm des Doms und ein beliebtes Ziel für Besucher, die bereit sind, die Treppen zu erklimmen. Der Aufstieg lohnt sich aufgrund der beeindruckenden Aussicht und der Einblicke in die Architektur und Geschichte des Doms.
- Königlicher Garten: Dieser prachtvolle Renaissancegarten wurde im 16. Jahrhundert für die böhmischen Könige angelegt. Im Garten befindet sich auch der Belvedere, ein schöner Pavillon im italienischen Stil, der oft für Kunstausstellungen genutzt wird.
Besichtigung der Prager Burg
Die Prager Burg besteht aus mehreren Gebäudekomplexen. Tickets gibt es in der Prager Burg für mehrere Teile in Kombination. Zum einen das Ticket Prager Burg – Hauptrundgang. Dabei siehst du den Alten Königspalast, die St. Georgsbasilika, das Goldene Gässchen und den St.Veitsdom. Bei dem Ticket Prager Burg – Dauerausstellungen, besichtigst du die Geschichte der Prager Burg, die Ausstellung der Burgwache, die Bildergalerie der Prager Burg und den Rosenberger Palast. Die Bildergalerie der Prager Burg und den Südturm des Veitsdoms mit der Aussichtsterrasse kannst du auch als Einzel-Tickets kaufen. Zusätzlich kannst du dir einen Audioguide ausleihen oder eine Führung buchen. Tickets gibt es vor Ort an der Burg oder bei Online-Anbietern. Die Innenhöfe und Gartenanlagen der Burg kannst du kostenlos besichtigen.
Die Karlsbrücke: Das Wahrzeichen Prags
Die Karlsbrücke ist eine der berühmtesten Brücken Europas und das eigentliche Wahrzeichen von Prag. Jeder Pragbesucher schlendert einmal über die Brücke. Die Brücke verbindet die Altstadt mit dem Viertel Kleinseite und ist ein architektonisches Meisterwerk, das den Fluss Moldau überquert.
Die Karlsbrücke wurde im Jahr 1357 unter der Herrschaft von Kaiser Karl IV. errichtet, nach dem sie auch benannt ist. Sie ersetzte die frühere Judithbrücke, die durch ein Hochwasser zerstört worden war. Der Bau der Brücke begann am 9. Juli 1357 um 5:31 Uhr. Ein Zeitpunkt, der nach astrologischen Berechnungen als besonders günstig galt. Beachte die Zahlensymbolik: 1 3 5 7 9: alle ungeraden Zahlen kommen in ihrer Reihenfolge vorwärts und rückwärts vor: Jahr: 1357, Tag: 9.7., Uhrzeit: 5:31 Uhr. Die Brücke wurde nach dem Vorbild der römischen Steinbogenbrücken konzipiert und im Jahr 1402 fertiggestellt.
Besuch Karlsbrücke
Heutzutage ist die Karlsbrücke eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Prag. Sie ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt und somit ein reiner Fußgängerbereich. An schönen Sommertagen herrscht auf der Karslbrücke oft ein großer Andrang. An den Brückenmauern spielen Straßenmusiker, Künstler malen Bilder für Touristen und Souvenirverkäufer bieten allerlei Mitbringsel an. Es ist immer was los. Und so hat die Karlsbrücke eine lebendige Atmosphäre zu bieten, wie du sie sonst nirgends in der Stadt triffst.
Die Karlsbrücke ist 516 Meter lang und knapp 10 Meter breit. Sie besteht aus Sandstein und wird von 16 Bögen getragen. An ihren Enden befinden sich Türme: der Altstädter Brückenturm und die beiden Malá Strana Türme, die als beeindruckende Beispiele gotischer Architektur gelten. Ein besonderes Merkmal der Brücke sind die 30 Statuen und Statuengruppen, die im 17. und 18. Jahrhundert hinzugefügt wurden. Diese Statuen stellen Heilige und Schutzpatrone dar und verleihen der Brücke ein besonderes künstlerisches und religiöses Ambiente. Eine der bekanntesten Statuen ist die des Heiligen Johannes von Nepomuk, der als Schutzpatron Böhmens gilt. Es heißt, dass das Berühren der Plakette an seiner Statue Glück bringen soll. Hier ist der Andrang immer besonders groß!
Prag Sehenswürdigkeiten: Altstädter Brückenturm
Die Karlsbrücke wird auf beiden Seiten von Türmen flankiert. Bei unserem Pragbesuch haben wir den Altstädter Brückenturm besichtigt, der – wie der Name schon verrät – auf der Seite der Altstadt liegt. Er wurde im 14. Jahrhundert zeitgleich mit der Brücke errichtet und gilt als einer der schönsten gotischen Türme weltweit. Der Eingang ist eher unscheinbar. Eine kleine Tür führt ins Innere des Turms, und ein Schild weist darauf hin, dass sich der Kassenbereich im ersten Stock befindet. Um dorthin zu gelangen, muss man jedoch schon eine Reihe von Stufen überwinden – schließlich liegt dieser Bereich oberhalb des Torbogens.
Von dort geht es weiter hinauf. Der erste Halt ist ein Saal mit einer beeindruckenden hölzernen Decke. Schon von hier aus hat man einen großartigen Blick auf die Karlsbrücke von oben. Nachdem du dann die restlichen Stufen bewältigt hast, stehst du am Dach hinter den Giebeln der Turmspitze. Das Panorama auf die Altstadt und die Brücke ist atemberaubend. Man schaut durch die Verzierungen der Dachgiebel hindurch, was eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Eine Tür führt dann noch in den Dachstuhl. Einige der Dachbalken stammen tatsächlich noch aus dem 14. Jahrhundert. Der Turm wurde über die Jahrhunderte nie zerstört, weshalb vieles noch im Originalzustand erhalten ist.
Zum Schluss kannst du noch den Keller des Turms anschauen. Dort erfährt man mehr über die Geschichte des Bauwerks, und es wird ein kleiner Film gezeigt, der die Legenden rund um die Karlsbrücke beleuchtet. Insgesamt ein äußerst lohnenswerter Besuch – vor allem wegen der einmaligen Aussicht.
–> alle Infos über die Karlsbrücke
Die Prager Altstadt: Das Herz der Goldenen Stadt
Die Prager Altstadt ist das historische und kulturelle Zentrum von Prag. Die verwinkelten Gassen und die schönen Plätze sind einfach wunderbar zum Schlendern und Bummeln. Überall gibt es kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Von Kitsch bis Kurioses ist alles mit dabei. Eine Kneipe etwa rühmte sich bei unserem Besuch als Aufbewahrungsanstalt für Ehemänner: Zu zahlen? Nur die Getränke, die der Mann während des Aufenthalts konsumiert.
Die Prager Altstadt hat ihre Wurzeln im 9. Jahrhundert, als sich Siedler an den Ufern der Moldau niederließen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sie sich zu einem wichtigen Handels- und Kulturzentrum. Die strategische Lage an der Moldau, einem wichtigen Handelsweg, förderte das Wachstum und den Wohlstand der Stadt. Die Altstadt wurde im Jahr 1230 offiziell als Stadt anerkannt, und ihr Charakter als wichtiger Knotenpunkt des europäischen Handelsnetzes blieb über Jahrhunderte hinweg bestehen.
Hauptplatz der Altstadt: Der Altstädter Ring
Das Herz der Altstadt ist der Altstädter Ring, ein beeindruckender Platz, der von prächtigen historischen Gebäuden umgeben ist. Der Altstädter Ring war Zeuge zahlreicher historischer Ereignisse, darunter öffentliche Hinrichtungen und politische Demonstrationen, und ist heute ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Einheimische. Zu den bekanntesten Bauwerken am Platz zählen:
- Die Teynkirche: Diese imposante gotische Kirche mit ihren markanten Türmen ist ein Symbol der Altstadt und beherbergt unter anderem das Grab des berühmten Astronomen Tycho Brahe.
- Die St.-Nikolaus-Kirche: Ein prächtiges Beispiel barocker Architektur, das sowohl von außen als auch von innen beeindruckt.
- Jan-Hus-Denkmal: Eine der bekanntesten und bedeutendsten Statuen in Tschechien. Es erinnert an den tschechischen Reformator Jan Hus, der im Jahr 1415 als Ketzer verurteilt und verbrannt wurde. Jan Hus gilt als ein wichtiger Vorläufer der Reformation und als Nationalheld in Tschechien, da er für seine religiösen Überzeugungen und für soziale Gerechtigkeit eintrat.
Sehenswürdigkeiten Prag: Das Rathaus mit der astronomischen Uhr
Das Rathaus mit seiner astronomischen Uhr zieht zu jeder vollen Stunde zwischen 9 und 22 Uhr massenhaft Besucher an. Denn dann erscheinen die zwölf Apostel in den Fenstern über der Uhr als bewegter Reigen. Neben dem astronomischen Ziffernblatt siehst du außerdem weitere Figuren. Links die Allegorie der Eitelkeit neben der Habsucht und auf der rechten Seite die Allegorie des Todes (dargestellt als Sensenmann) und der Wollust (dargestellt als Türke mit Turban). Der Sensenmann wendet seine Sanduhr und klingelt mit einer Glocke, während die Apostel sich zeigen. Am Ende des Apostelreigens kräht der Hahn über den Aposteln und dann wird die Stunde geschlagen. Neben dem Kalendarium unten siehst du noch unbewegliche Figuren. Links ist der Philosoph und der Engel mit dem Flammenschwert, rechts stehen der Astronom und der Chronikschreiber.
Die astronomische Uhr ist sehr komplex und zeigt viele verschiedene Zeiten. Die römischen Ziffern (24 Ziffern) zeigen die Stunden an. Ganz außen gibt es einen Ring mit gotischen Zahlen, sie zeigen die böhmischen Stunden. Sie fangen eine halbe Stunde nach dem Sonnenuntergang mit der 1. Stunde an und werden bis 24 gezählt. Da sich der Sonnenuntergang immer ändert, verschiebt sich auch der Ring. Zudem kann man auf der Uhr etwa Sternzeiten ablesen, die Dämmerungszeiten oder auch die Tierkreiszeichen. Teile der Uhr sind schon 600 Jahre alt und es ist wirklich erstaunlich, wie schon damals so exakt gemessen wurde. Unter dem astronomischen Ziffernblatt siehst du das Kalendarium. Es zeigt dir die Tage und Monate.
Sehenswürdigkeiten Prag: Das Klementinum
Das Klementinum ist eines der größten historischen Gebäudeensembles in Prag. Ursprünglich war es ein Jesuitenkolleg und heute beherbergt das Klementinum die Nationalbibliothek der Tschechischen Republik und zahlreiche andere kulturelle Einrichtungen. Anschauen kannst du als Besucher den Astronomieturm mit dem Meridiansaal und die Barockbibliothek im Rahmen einer Führung.
Die Geschichte des Klementinums reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Die erste Kirche war St. Klemens, die dem Komplex später seinen Namen gab. Im 16. Jahrhundert übernahmen die Jesuiten das Gelände und begannen mit dem Bau des Klementinums als ihr Hauptquartier in Böhmen. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs der Komplex zu einem der größten und prächtigsten Barockbauten Europas heran.
Das Klementinum umfasst mehrere beeindruckende Gebäude, darunter die St.-Salvator-Kirche, die Spiegelkapelle und den Astronomischen Turm. Besonders bemerkenswert ist die Bibliothek mit ihren reich verzierten Decken und kostbaren historischen Büchern.
Die Barockbibliothek
Die Barockbibliothek im Klementinum ist ein Höhepunkt für Liebhaber historischer Architektur und Literatur. Der Bibliothekssaal, beeindruckt mit prächtigen Deckengemälden. Gemalt hat sie Jan Hiebl. Diese Darstellungen symbolisieren das Wissen und die Tugenden der Zeit und unterstreichen die Bedeutung der Wissenschaften und der Jesuiten für die Bildung.
Die Bibliothek beherbergt eine Sammlung von über 20.000 Büchern, darunter viele wertvolle Werke aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Zudem sind im Saal alte Globen und Uhren ausgestellt. Insgesamt ist die Barockbibliothek an sich ein einziges Kunstwerk. In den Saal selbst darfst du als Besucher nicht, da die Bücher sehr empfindlich sind. Du schaust von außen durch die geöffneten Türen. Im Gang vor dem Saal gibt es ein interaktives Touchscreen, wo du dir Einzelheiten des Saal genauer anschauen kannst.
Der Astronomische Turm
Ein weiteres Highlight des Klementinums ist der Astronomische Turm, der eine lange Tradition in der Wetter- und Himmelsbeobachtung hat. Im zweiten Stock des Turms befindet sich die Meridinhalle. Dort wurde bereits vor Jahrhunderten der tägliche Höchststand der Sonne gemessen. Mithilfe einer Art Camera Obscura und einem Seil bestimmte man jeden Tag den genauen Zeitpunkt der Mittagsstunde – und das funktioniert auch heute noch. Vorbei an historischen Geräten, die für astronomische Messungen genutzt wurden geht es für dich weiter über eine steile Treppe bis zur Turmspitze. Oben angekommen, genießt du einen wunderbaren 360-Grad-Blick über die Stadt und eine großartige Aussicht auf die Prager Burg.
Besichtigung Klementinum
Das Klementinum kannst du nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Täglich finden Touren zwischen 10 und 18 Uhr statt. Normalerweise startet alle 30 Minuten eine neue Tour. In der Regel sind die Touren in Englisch. Wir selbst haben aber an einer deutschsprachigen Tour teilnehmen können. Am besten erkundigst du dich vor Ort oder per e-mail. Die Touren dauern ca. 50 Minuten. Du siehst bei der Tour die barocke Bibliothekshalle, den Meridiansaal und den Astronomischen Turm.
Die St.-Salvator-Kirche kannst du jederzeit (außer zu Gottesdienstzeiten) frei besichtigen. Den Spiegelsaal kannst du nur im Rahmen von Konzerten bewundern.
Das jüdische Viertel
In der Nähe des Altstädter Rings befindet sich das historische jüdische Viertel. Hier kann man die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Prag erkunden, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind der Alte Jüdische Friedhof und mehrere gut erhaltene Synagogen, darunter die Altneu-Synagoge, eine der ältesten noch aktiven Synagogen Europas. So viel jüdische Geschichte und jüdisches Leben findest du selten in einer mitteleuropäischen Stadt.
Sehenswürdigkeiten Prag: Die jüdischen Synagogen
Die Altneu-Synagoge ist die älteste noch genutzte Synagoge Europas und wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Sie ist das spirituelle Zentrum der jüdischen Gemeinde in Prag und eine der bedeutendsten Synagogen der Welt. Eine Legende besagt, dass in ihrem Dachboden die Überreste des legendären Golems aufbewahrt werden.
Die Pinkas-Synagoge wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist heute ein Gedenkort für die tschechischen und mährischen Juden, die während des Holocaust ermordet wurden. Auf den Wänden der Synagoge findet du ca. 80.000 Namen von Opfern. Eine unfassbare Zahl. Zudem gibt es im Inneren eine Ausstellung von Kinderzeichnungen aus dem KZ Theresienstadt.
Die Maisel-Synagoge stammt aus dem späten 16. Jahrhundert und beherbergt heute eine Ausstellung zur Geschichte der Juden in Böhmen und Mähren. Die Synagoge bietet einen detaillierten Einblick in das Leben der jüdischen Gemeinde und deren Entwicklung über die Jahrhunderte.
Die Klausen-Synagoge ist die größte Synagoge im Jüdischen Viertel und wurde im Barockstil im späten 17. Jahrhundert erbaut. Heute ist sie Teil des Jüdischen Museums und zeigt Ausstellungen über jüdische Bräuche und Traditionen, insbesondere den jüdischen Lebenszyklus, von Geburt bis Tod.
Die Spanische Synagoge ist wohl die schönste Synagogen Prags und wurde 1868 im maurischen Stil erbaut, der stark von der Alhambra in Spanien inspiriert ist. Die reich verzierte Innenausstattung, mit aufwendigen Goldmustern und Ornamenten, ist ein architektonisches Highlight. Die Synagoge zeigt Ausstellungen zur neueren jüdischen Geschichte Prags bis ins 20. Jahrhundert.
Alter Jüdischer Friedhof, Jüdisches Museum und Rathaus der jüdischen Gemeinde
Der Alte Jüdische Friedhof ist einer der ältesten und bekanntesten jüdischen Friedhöfe in Europa. Er wurde im 15. Jahrhundert angelegt und bis ins 18. Jahrhundert genutzt. Aufgrund von Platzmangel wurden die Gräber in mehreren Schichten übereinander angelegt. Der Friedhof ist ein eindrucksvoller Ort, an dem über 12.000 Grabsteine dicht an dicht stehen, darunter das Grab des berühmten Rabbiners Jehuda Löw ben Bezalel, der mit der Legende des Golems verbunden ist.
Das Jüdische Museum in Prag ist eines der ältesten und umfassendsten jüdischen Museen der Welt. Es umfasst mehrere Standorte und Ausstellungen, die das reiche jüdische Erbe der Stadt dokumentieren. Die Ausstellungen umfassen religiöse Artefakte, historische Dokumente und Kunstwerke.
Das Jüdische Rathaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Barockarchitektur. Ein besonderes Merkmal ist die Uhr an der Fassade, deren Ziffernblatt hebräische Buchstaben zeigt und deren Zeiger „rückwärts“ laufen, entsprechend der Leserichtung des Hebräischen.
Sehenswürdigkeiten Prag: Das Tanzende Haus
Ein Haus, das aussieht wie ein tanzendes Paar – das kannst du ebenfalls in Prag sehen. Am Ufer der Moldau, am Palacký-Kai, steht der moderne Gebäudekomplex. Es wurde 1996 gebaut, in Kooperation des tschechischen Architekten Vlado Milunić mit dem kanadischen Architekten Frank Gehry. Der damalige tschechische Präsident unterstütze das Projekt und erhoffte sich dadurch neue Kulturanreize. Ursprünglich war das Gebäude als Kulturzentrum geplant. Heute ist es ein Bürogebäude.
Die beiden Häuserteile sollen – nach den Vorstellungen der Architekten – einen Dialog darstellen zwischen einem totalitären, statisch vertikalen Konzept und einem dynamischen Konzept im gesellschaftlichen Umbruch. Schaut man sich die beiden nebenaneinderstehenden Häuser an versteht man das Konzept ganz gut. Da die Häuser aber auch an eine Tänzerin erinnern, die sich an ihren Tanzpartner schmiegt, wird das Gebäude auch als Ginger und Fred bezeichnet. Nach Ginger Rogers und Fred Astaire, dem berühmten Tanzpaar aus alten Hollywood Filmen.
Das Strahov-Kloster: Ein Juwel barocker Architektur und Wissensgeschichte in Prag
Eine der ältesten und bedeutendsten klösterlichen Anlagen Tschechiens ist das Strahov Kloster. Es thront auf dem Petřín-Hügel und bietet einen atemberaubenden Blick auf Prag. Gegründet im Jahr 1143, ist das Kloster nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein herausragendes Beispiel barocker Architektur und beherbergt eine der wertvollsten historischen Bibliotheken Europas.
Vladislav II., der damaligen Herzog von Böhmen gründete das Kloster für die Prämonstratenser-Ordensgemeinschaft. Die Prämonstratenser sind ein Orden der Regularkanoniker und widmen sich besonders der Predigt, der Seelsorge und der wissenschaftlichen Arbeit. Das Kloster spielte im Laufe der Jahrhunderte eine zentrale Rolle im religiösen und kulturellen Leben Böhmens. Während der Hussitenkriege und der folgenden Reformation erlitt das Kloster schwere Schäden und Plünderungen. Es wurde jedoch immer wieder aufgebaut und erlebte im 17. und 18. Jahrhundert seine Blütezeit. Während dieser Zeit entstand auch der größte Teil der heute sichtbaren barocken Architektur.
Die Strahov-Bibliothek
Ein Highlight des Klosters ist die berühmte Strahov-Bibliothek, die zwei prächtige Säle umfasst:
- Theologischer Saal: Erbaut in den Jahren 1671 bis 1674, beeindruckt er durch seine barocken Deckenfresken und die wertvolle Sammlung theologischer Schriften, darunter viele alte Bibeln und liturgische Texte. Der Saal ist auch für seine kunstvoll geschnitzten Bücherschränke bekannt.
- Philosophischer Saal: Er wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und besticht durch seine Größe und Eleganz. Mit einer beeindruckenden Länge von über 32 Metern und einer Deckenhöhe von fast 14 Metern beherbergt dieser Saal eine Sammlung von über 42.000 Bänden, darunter viele Werke aus den Bereichen Philosophie, Astronomie und Naturwissenschaften. Die Deckenfresken, die die Geschichte der Menschheit und den Fortschritt des menschlichen Wissens darstellen, sind ein Meisterwerk des Barockmalers Franz Anton Maulbertsch.
Gemäldegalerie im Strahov Kloster
Die Galerie zeigt Werke aus verschiedenen Epochen der europäischen Malerei, vor allem aus der Zeit der Renaissance, des Barock und des Rokoko. Besonders stark vertreten sind tschechische und zentraleuropäische Maler, aber es gibt auch Werke italienischer und flämischer Künstler. Im 18. Jahrhundert begründeten Äbte des Klosters die Gemäldesammlung und heute umfasst sie über 1500 Kunstwerke, wobei etwa 450 davon ausgestellt sind.
Zu den wichtigsten Werken gehören Gemälde von Künstlern wie:
- Peter Paul Rubens (Schule)
- Luca Giordano (italienischer Barockmaler)
- Karel Škréta, der bedeutendste böhmische Barockmaler
- Jan van Goyen, ein niederländischer Landschaftsmaler
- Bartolomeo Manfredi, ein Anhänger von Caravaggio
Die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt
Ein weiteres bedeutendes Bauwerk innerhalb des Klosters ist die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt. Ebenfalls ein beeindruckendes Beispiel barocker Kirchenarchitektur. Die Kirche besitzt eine prachtvolle Innenausstattung, einschließlich aufwendiger Stuckarbeiten und Gemälde. Besonders erwähnenswert ist die Kanzel, die reich mit Schnitzereien verziert ist und das Altarbild, das die Himmelfahrt Mariens darstellt.
Besichtigung Strahov-Kloster
Du kannst dir im Kloster verschiedene Bereiche anschauen, Tickets gibt’s online oder vor Ort an der Kasse. Dabei kannst du folgende Möglichkeiten wählen:
- Standard Bibliotheks-Tour: Du schaust dir selbst die Bibliothek an mit den beiden großen Sälen. In die Säle kannst du nur von außen reinschauen, da die Bücher sehr empfindlich sind. Zudem siehst du die Wunderkammer mit Raritäten, archäologischen Ausgrabungen und naturwissenschaftliche Sammlungen.
- Gemäldegalerie: Du siehst eine der wertvollsten Klostersammlungen Mitteleuropas. Die Sammlungen bestehen aus rund 1.500 Gemälden und anderen Exponaten aus der Gotik und Romantik.
- Kombitour (Bibliothek, Gemäldegalerie und Abtei): Du schaust die selbstständig die Bibliotheksräume, die Gemäldegalerie und Räume der Abtei an, wie den Kreuzgang, die Speisesäle und die romanischen Säle.
Und dann gibt es noch geführte Touren. Dort kannst du dann auch das Innere der Bibliothekssäle sehen oder bekommst eine geführte Tour durch die Abtei. Diese Führungen musst du allerdings vorab über das Kloster buchen. In die Basilika kannst du außerhalb der Gottesdienstzeiten kostenlos reingehen, allerdings nur in einen kleinen Teil.
Die Prager Kleinseite: Ein Viertel voller Charme, Geschichte und versteckter Schätze
Die Prager Kleinseite ist eines der ältesten Viertel Prags. Unterhalb der Prager Burg gelegen grenzt sie an die Moldau und wird durch die Karlsbrücke von der Altstadt getrennt. Hier sind die Häuser oft etwas kleiner, die Gassen nicht ganz so überlaufen und die Cafés und Restaurants noch ein bisschen authentischer. Es gibt aber auch schöne Herrschaftsvillen und kleine Paläste und Gärten.
Paläste, schöne Straßenzüge und versteckte Gärten
Die Kleinseite wurde im 13. Jahrhundert gegründet und entwickelte sich rasch zu einem bedeutenden Teil Prags. Besonders im Barockzeitalter erlebte das Viertel eine Blütezeit, was sich in den zahlreichen prächtigen Palästen, Kirchen und Gärten widerspiegelt. Die Kleinseite prägt Häuser mit eleganten Fassaden, reich verzierten Häuserzeilen und idyllischen Plätze. Ein zentrales Highlight ist die St.-Nikolaus-Kirche, ein Meisterwerk des Barocks, das durch seine beeindruckende Kuppel und die prachtvolle Innenausstattung besticht.
Auch das Wallenstein-Palais mit seinem ausgedehnten Garten ist ein bedeutendes Beispiel für die barocke Baukunst. Wallenstein, eine zentrale Figur des Dreißigjährigen Kriegs, erwarb nach dem böhmischen Aufstand 60 Grundstücke, die er abreißen ließ. Zwischen 1624 und 1630 entstand daraufhin das barocke Palais Waldstein, das heute der Sitz des tschechischen Senats ist. Der angrenzende Waldsteingarten (oder Wallensteingarten) im italienischen Barockstil kannst du von April bis Oktober kostenlos anschauen. Zu den Highlights des Gartens gehören die Bronzeskulpturen des niederländischen Künstlers Adriaen de Vries, eine künstliche Grottenwand sowie die dreiachsige Sala Terrena im westlichen Teil des Gartens. Einer der Zugänge zum Garten befindet sich in der Straße Lentenská. In der langen Mauer findest du ein Tor, durch das du in den Garten gelangen kannst.
Sehenswürdigkeiten Prag: Die John-Lennon-Mauer
Die John-Lennon-Mauer am Velkopřevorské náměstí (Großpriorenplatz), ist ein Denkmal für Frieden, Liebe und Freiheit. Ursprünglich war sie eine einfache Mauer. Doch schon seit den 1960er Jahren schrieben Menschen kleine Gedichte oder Botschaften auf die Mauer, die sich gegen das kommunistische Regime richteten. Nach dem Tod von John Lennon 1980 begannen junge Tschechen, seine Porträts und Friedensbotschaften auf die Mauer zu malen. Diese Tradition setzte sich fort. Und so ist die Mauer ein Symbol für die Freiheitsbewegung.
Heute ist die John-Lennon-Mauer eine ständig wechselnde Leinwand, auf der Besucher aus aller Welt ihre Gedanken und Botschaften hinterlassen. Die bunte Mischung aus Graffiti, Zitaten und Kunstwerken macht sie zu einem lebendigen Symbol für die Kraft der Kreativität und den Wunsch nach Frieden. Bei einem Spaziergang durch das Viertel lohnt sich der kleine Abstecher zur Mauer auf jeden Fall.
Noch fast ein Geheimtipp: Die Engste Gasse Prags
Eine der kuriosesten Sehenswürdigkeiten der Kleinseite ist die engste Gasse Prags (beim Restaurant Vinarna Certovka). Diese schmale Gasse, die nur etwa 50 cm breit ist, führt zu einem kleinen Restaurant und einer malerischen Terrasse am Fluss. Da die Gasse so eng ist, gibt es eine Fußgängerampel. Sie regelt, wer von oben nach unten und umgekehrt gehen darf. Die Engste Gasse ist ein beliebter Fotospot und fast noch ein Geheimtipp in Prag. Sie liegt zwar nur ein paar Minuten von der Karlsbrücke entfernt, aber nicht alle Touristen verirren sich hierher. Und so kannst du hier nette Fotos machen, wie du in der schmalen Gasse stehst.
Petřín Hügel: Riesige Parkanlage, ein kleiner Eiffelturm und das historische Spiegellabyrinth
Der Petřín Hügel ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und eine der schönsten Grünflächen Prags. Mit seinen üppigen Gärten, romantischen Wegen und beeindruckenden Aussichtspunkten ist er ein idealer Ort für Spaziergänge und Erholung. Besonders hervorzuheben sind der Petřín Turm, auch bekannt als Prager Miniatur des Eiffelturms und das faszinierende Spiegellabyrinth.
Der Petřín Turm: Kleiner Eiffelturm mit der besten Aussicht über Prag
Der Petřín Turm, der oft als „kleiner Eiffelturm“ bezeichnet wird, erhebt sich 63,5 Meter über den Hügel und bietet dir eine atemberaubende Aussicht über Prag. Der Turm wurde 1891 zur Prager Jubiläumsausstellung errichtet und ist inspiriert vom Pariser Eiffelturm, allerdings im Maßstab 1:5. Wenn du die die 299 Stufen bis ganz nach oben geschafft hast, wirst du mit einem spektakulären Panorama belohnt. Du siehst die Altstadt, die Moldau und die Prager Burg. An klaren Tagen kann man sogar die Fernsicht bis ins Böhmische Mittelgebirge genießen.
Alternativ zu dem Aufstieg über die Treppen, kannst du gegen eine extra Gebühr auch mit dem Aufzug nach oben fahren. Der Aufzug hat allerdings nur geringe Kapazitäten und es kann zu Wartezeiten kommen. Runter müssen alle Besucher zu Fuß.
Sehenswürdigkeiten Prag: Das Spiegellabyrinth auf dem Petřín Hügel
Direkt neben dem Petřín Turm findest du eine weitere, nette Attraktion: das Spiegellabyrinth. Dieses Gebäude wurde ebenfalls zur Jubiläumsausstellung von 1891 erbaut und erinnert an eine mittelalterliche Festung. Im Inneren erwartet dich ein kleines Labyrinth aus Spiegeln, das für Verwirrung und Spaß sorgt. In dem historsichen Labyrinth kann man sich nicht verlaufen, da es nur einen Durchgangsweg gibt. Wir haben uns einen Spaß daraus gemacht zu schauen, um wie viele Ecken man gehen kann und trotzdem noch den anderen über die Spiegel sieht.
Neben dem eigentlichen Labyrinth gibt es einen Raum mit „verzerrten“ Spiegeln. Kennst du sicher von Volksfesten oder so. Wir fanden es mal wieder sehr lustig. Zudem gibt es noch ein Diorama, das den berühmten historischen Moment der Verteidigung der Prager Karlsbrücke durch die Studenten während des schwedischen Angriffs im Jahr 1648 darstellt.
Prag Geheimtipp: Das Karl-Zeman-Museum
Das Karl-Zeman-Museum widmet sich der Arbeit und des tschechischen Filmemachers und Trickfilm-Pioniers Karl Zeman. Du kennst vielleicht die alte Verfilmung von Baron Münchhausen? Dieser Film stammt von Karl Zeman. Das Museum bietet dir eine faszinierende Einsicht in Zemans (damals) sehr innovative Techniken und seine berühmtesten Werke, darunter Klassiker wie „Die Erfindung des Verderbens“ und „Die Reise in die Urzeit“. Zeman kombinierte live-action-Aufnahmen mit Animationen und tricktechnischen Elementen, um magische Welten und unglaubliche Geschichten zu erschaffen. Zeman gilt als ein großer Innovator in der Welt des Kinos.
Das Karl-Zeman-Museum liegt nicht weit von der Karlsbrücke entfernt und bietet dir eine tolle interaktive Ausstellung. Das Museum ist für Erwachsene ebenso spannend, wie für Kinder. Das Museum führt dich durch verschiedene Räume. Hier kannst du als Besucher die Kulissen, Requisiten und Modelle bestaunen, die in seinen Filmen verwendet wurden.
Ein Highlight des Museums ist die Möglichkeit, selbst Teil von Zemans magischen Welten zu werden. Du kannst interaktiv in Sets eintauchen, die berühmte Szenen aus seinen Filmen nachstellen. Und es gibt die Möglichkeit selbst im Film Münchhausen mitzuspielen. Als Baron Münchhausen fliegst du auf der Kanonenkugel durch die Kulissen. So erfährst du im Museum nicht nur, wie Zeman Tricks gemacht hast, sondern wirst selbst Teil der Filmwelt. Uns hat das Museum als Familie sehr großen Spaß gemacht und es war interessant zu sehen, wie früher Animationen und Spielfilmtrick gelungen sind. Für mich persönlich eines der Highlights in Prag.
Die 15 besten Sehenswürdigkeiten Prag
Uns haben die Tage in Prag sehr gut gefallen. Und du siehst, es gibt wirklich viel zu sehen. Hier deshalb noch mal alle Sehenswürdigkeiten im Überblick:
- Prager Burg: Riesiges Burggelände, sehenswert sind unter anderem die St.-Georgs-Basilika, der Rosenberger Palast, die Bildergalerie, der Südturm des St.-Veits-Doms und der Königlicher Garten
- St.Veits Dom: Große und prachtvolle Kathedrale im Gelände der Prager Burg
- Königspalast der Prager Burg: Eindrucksvolle Räumlichkeiten
- Goldenes Gässchen: Auf dem Gelände der Prager Burg, enge Gasse mit belebten, bunten Häusern
- Karlsbrücke: DAS Wahrzeichen von Prag, sehr sehenswert ist der Altstädter Brückenturm
- Prager Altstadt: Alte Häuserzeilen, schöne Gassen, Geschäfte, Cafés, Restaurants….
- Altstädter Ring: Der Hauptplatz der Prager Altstadt
- Prager Rathaus: Zur jeden vollen Stunde bewegen sich die Figuren an der astronomischen Uhr
- Jüdisches Viertel: Zahlreiche gut erhaltene Synagogen und jüdische Einrichtungen
- Das Tanzende Haus: Spannende Architektur in Prag
- Strahov-Kloster: Bibliothek und Gemäldegalerie im großen Klosterkomplex
- Stadtviertel Kleinseite: Schönes Stadtviertel mit einigen versteckten Sehenswürdigkeiten, wie dem Waldsteingarten, der Engsten Gasse Prags und der John-Lennon-Mauer
- Klementinum: Barockbibliothek und astronomischer Turm im zweitgrößten Gebäudekomplex Prags
- Petřín Hügel: Petřín Turm mit der besten Aussicht über Prag und das Petřín Spiegellabyrinth
- Karl-Zeman Museum: Empfehlenswertes, interaktives Museum über den Filmemacher Karl Zeman
Weiterführende Links
- das sind unsere schönsten Tschechien Sehenswürdigkeiten
- lohnende Österreich Sehenswürdigkeiten
- wirklich gute Deutschland Sehenswürdigkeiten
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