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Die 25 schönsten Sehenswürdigkeiten in Tschechien
Wohin soll die Reise nach Tschechien gehen und was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes? Tschechien hat unglaublich viel zu bieten und beschränkt sich bei Weitem nicht nur auf die Hauptstadt Prag. Natürlich hat die Goldene Stadt an der Moldau zahlreiche schöne Sehenswürdigkeiten und ein Aufenthalt in Prag ist auf jeden Fall eine Reise wert. Doch auch in den anderen Regionen des Landes findest du traumhafte Reiseziele.
Bevor wir in Tschechien unterwegs waren, war uns gar nicht bewusst, wie viel es hier zu sehen gibt. Unglaubliche Natursehenswürdigkeiten warten in Tschechien darauf, von dir entdeckt zu werden. Allen voran die vielen Felsenstädte des Landes. Die haben uns sehr beeindruckt. Dabei handelt es sich um ausgedehnte Felsengebiete mit gigantischen Formationen in denen man wandern kann. Die Felsenstädte liegen überwiegend im nördlichen Tschechien, wie die Böhmische Schweiz oder das Böhmische Paradies. Und ganz im Nordosten des Landes gibt es die wahrscheinlich eindrucksvollsten Sandsteingebiete Mitteleuropas mit den Felsenstädten Adersbach-Weckelsdorf.
Doch auch kulturelle Schätze, wie wunderschöne Klosteranlagen, Schlösser oder sehenswerte Freilichtmuseen gilt es zu entdecken. Und auch Abenteuerlustige kommen in Tschechien nicht zu kurz. Wie wäre es mit einem Spaziergang über die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt? Oder mit einem Flug über die Täler mit einer Zipline? Familien mit Kindern sollten unbedingt den Abenteuerpark Mirakulum besuchen. Er ist mit seinen ungewöhnlichen Spielmöglichkeiten ein fantastisches Ausflugsziel. Wir waren noch nicht in jeder Ecke von Tschechien unterwegs, haben aber mittlerweile doch einiges gesehen. Und so zeige ich dir hier unsere 25 schönsten Sehenswürdigkeiten in Tschechien. Viel Spaß beim Lesen!
Sehenswürdigkeiten Tschechien: Prag
Die Goldene Stadt an der Moldau ist das Hauptreiseziel in Tschechien. Kein Wunder, denn die Stadt punktet mit unglaublich vielen Sehenswürdigkeiten und die Atmosphäre in Prag ist wunderbar. Viele alte Häuser, enge Gassen, Hinterhöfe und verstecke Gärten und wunderschöne Häuserzeilen prägen das Stadtbild. Die schönsten Sehenswürdigkeiten herauszustellen ist keine leichte Wahl. Ich stelle dir hier vier der schönsten Sehenswürdigkeiten in Prag vor.
#1 Die Prager Burg – Großer Gebäudekomplex mit vielen Sehenswürdigkeiten
Ein riesiger Gebäudekomplex hoch über Prag – das ist die Prager Burg. Sie ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und sehr eindrucksvoll. Die zwei Hauptgebäude sind der Dom St. Veit und der Alte Königspalast. Der Dom ist eine große, gotische Kathedrale mit vielen sehr prächtigen Details. Über 600 Jahre dauerte es, bis der Dom komplett fertig gebaut war. Er ist die Grabstätte vieler böhmischer Könige. Eine besonders gute Aussicht über die Stadt hast du vom großen Südturm.
Im Alten Königspalast ist vor allem die Vladislav-Halle sehenswert. Sie war einst die größte säulenfreie Halle Europas. Hier wurden Könige gekrönt und es fanden sogar Ritterturniere dort statt. Zudem kannst du im Alten Königspalast die ehemaligen königlichen Wohn- und Amtsräume besichtigen. In der Prager Burg findet du außerdem das berühmte Goldene Gässchen – eine Gasse mit kleinen, bunten Häusern. Hier war ursprünglich die Burgwache untergebracht und später arbeiteten hier viele Goldschmiede. Heute sind in den Häusern vor allem kleine Läden.
In der Prager Burg kannst du unter anderem noch die St.-Georgs-Basilika besichtigen, den Rosenberger Palast, die Bildergalerie und den Königlichen Garten. In das Burggelände rund um die Gebäude und die Gärten kommst du ohne Eintritt hinein, erst wenn du in eine der Sehenswürdigkeiten gehen möchtest zahlst du Eintritt.
#2 Die Karlsbrücke mit dem Altstädter Brückenturm
Sie ist DAS Wahrzeichen von Prag- die Karlsbrücke. Die Brücke verbindet die beiden Stadtteile Altstadt und Kleinseite und spannt sich 516 Meter über die Moldau. Dabei ist sie gut 10 Meter breit. Die Brücke wird außerdem von 30 Statuen und Statuengruppen geschmückt. Die wohl bekannteste Statue ist die des Heiligen Johannes von Nepomuk, der als Schutzpatron Böhmens gilt. Das Berühren der Plakette an seiner Statue soll Glück bringen. Auf der Karlsbrücke ist immer etwas los: Händler verkaufen Souvenirs, Straßenmusiker spielen und Maler bieten Touristen ihre Künste an. Besichtigen kannst du die Türme an den jeweiligen Enden der Brücke. Vom Altstädter Brückenturm (auf der Altstadtseite) hast du einen tollen Blick auf die Brücke, die Prager Burg und die Altstadt.
–> Karlsbrücke
#3 Der Petřín Turm Prag – Fast noch ein Geheimtipp
In Prag gibt es eigentlich keine richtigen Geheimtipps mehr. Aber der Petřín Turm auf dem gleichnamigen Hügel ist noch nicht ganz so überlaufen. Und du hast von der Turmspitze aus das wahrscheinlich schönste Panorama über die Stadt. Wenn du die 299 Stufen nach oben geschafft hast (alternativ kannst du mit dem Aufzug fahren) dann bietet sich dir ein wundervoller Blick auf die nahe gelegene Prager Burg und weit über die Stadt und bei schönem Wetter bis ins Böhmische Mittelgebirge. Nebenan gibt es außerdem noch das kleine, historische Petřín-Spiegellabyrinth. Das hat uns auch gut gefallen.
#4 Das Prager Rathaus mit der Astronomischen Uhr
Zu jeder vollen Stunde versammeln sich große Menschenmassen vor dem Prager Rathaus. Dann kommen beim Glockenspiel die 12 Apostelfiguren in einem Reigen zu den Fenstern oberhalb der Astronomischen Uhr und zeigen sich. Zusätzlich dreht der Sensenmann an seinem Stundenglas. Zum Schluss kräht noch ein goldener Hahn, bevor die Zeit geschlagen wird. Das Spektakel ist jetzt nicht ganz so aufregend und wir persönlich haben schon interessantere Glockenspiele gesehen, wie etwa in Graz. Spannender finde ich eigentlich die Astronomische Uhr selbst. Sie beinhaltet ganz viele Informationen und ist sehr komplex.
So gibt es etwa den äußersten Ring. Der hat gotische Ziffern und zeigt die Böhmischen Stunden an. Die beginnen kurioser Weise mit der 1. Stunde der Dämmerung. Und weil sich die Dämmerung bekanntlicherweise immer verschiebt, dreht sich der äußere Ring. Außerdem kann man an der Uhr Sternzeiten ablesen, Tierkreiszeichen oder auch die normale Uhrzeit. Allerdings gibt es nicht 12 sondern 24 Ziffern. Unter der Uhr gibt es noch ein Kalendarium. Das ist einfacher zu lesen, mit 356 Tagen und 12 Monaten mit den entsprechenden Sternzeichen.
Und wenn dich interessiert, was du noch alles in Prag anschauen und besichtigen kannst, dann lies einfach meinen Beitrag:
–> Die besten Prag Sehenswürdigkeiten
–> Prag mit Kindern
Sehenswürdigkeiten Tschechien: Nordböhmen
Die Region Nordböhmen hat unglaublich viele Naturwunder zu bieten. Hier findest du sehr beeindruckende Felsenlandschaften, die oft als Felsenstädte bezeichnet werden. Uns gefallen die bizarren Felsformationen wahnsinnig gut und wir sind jedes Mal aufs Neue beeindruckt, wenn wir durch die fast surrealistischen Landschaften wandern. Das Gebiet rund um die Städte Turnov und Jičín nennt sich Böhmisches Paradies. Hier sind wir durch mehrere tolle Felsengebiete gewandert. Und in der Böhmischen Schweiz (südlich der Sächsischen Schweiz) haben wir ebenfalls beeindruckende Landschaften entdeckt. Actionreicher unterwegs waren wir im Bergsportort Kliny im Osterzgebirge. Hier sind wir mit einer der längsten Ziplines Europas über einem Tal entlang geflogen. Hier unsere besten Highlights in Nordböhmen.
# 5 Zipline Kliny – Sanfter Flug über die Bergtäler
Auf zwei langen Ziplines kannst du in Kliny über das Tal fliegen. Die erste Zipline bringt dich in ca. 5 Minuten auf einer Strecke von 1400 Meter auf die andere Talseite. Dabei erreichst du Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Mit der zweiten Zipline fliegt du dann ca. 800 Meter wieder zurück. Da es immer leicht bergab geht, kommst du natürlich nicht wieder am Ausgangspunkt heraus, sondern weiter unten. Mit dem Sessellift kommst du dann bequem zum Startpunkt zurück.
Ich persönlich habe ja ein wenig Höhenangst, aber der Flug mit der Zipline war auch für mich kein Problem. Sehr gut eingepackt in den Sitzrucksack war das Erlebnis eher ein sanftes Schweben, als ein wilder Flug. Am Anfang ging es etwas schneller, dann war es aber ein ruhiges Dahingleiten. Und so habe ich den Flug mit der Zipline sehr genossen und es war schneller vorbei als gedacht. Ein eindrückliches und cooles Erlebnis.
# 6 Dittersbacher Wände – Eine Felsenburg, ein Aussichtspavillon und weitere fantastische Aussichtspunkte
Das Dorf Jetřichovice (auf Deutsch Dittersbach) ist der Hauptort der Böhmischen Schweiz und hier startet auch die Wanderung in die Dittersbacher Wände. Hier wanderst von einem Höhepunkt zum anderen und das macht diese Tour so besonders. Kurz nach dem Startpunkt kann man auf die Felsenburg Falkenstein wandern. Auf dem hohen Plateaufelsen gab es früher eine Burg, von der man heute noch die Überreste sehen kann. Doch zuerst musst du über steile Treppen und Leitern nach oben gelangen. Das ist schon mal Abenteuerfeeling pur. Weiter geht durch den Wald und an Felswänden entlang zum Aussichtsfelsen Marienfels. Auf dem Gipfel steht ein hölzerner Pavillon von dem man einen weiten Blick über die Böhmische Schweiz hat.
Auf dem Weiterweg stößt du auf Balzers Lager, einem Felsüberhang, den Jäger früher als Unterstand genutzt haben. Von hier aus führen dich Stufen zum nächsten Aussichtsfelsen, der Willhelminenwand. Benannt nach einer Fürstin hast du einen weiteren tollen Blick und du siehst gut hinüber zum Marienfelsen, wo du vorher warst. Der Rudolfstein ist wieder etwas anspruchsvoller zu erklimmen. Belohnt wirst du mit einem 360° Grad Panorama. Die Rundtour über den Hohlen Weg brachte uns zum Schluss noch zum Treppenstein. Der bietet zwar keine so spektakuläre Aussicht mehr, dafür waren wir hier ganz alleine, da er etwas abseits vom Weg liegt. Eine Traumtour!
#7 Die Felsenburg Saunstein und das Kleine Prebischtor
Abseits der Massen unterwegs ein und trotzdem spannende Naturwunder entdecken? Das haben wir auf dieser Tour erlebt. Vom kleinen Ort Vysoká Lípa geht die Tour zur der ehemaligen Höhenburg Saunstein. Hier sollen früher Räuber gelebt haben. Kein Wunder ist der Plateaufelsen doch wunderbar im Wald versteckt und schwer zugänglich. Über wirklich steile Leitern geht es hinauf auf den Felsen. Dabei muss man auch durch enge Felsspalten. Oben gibt es eine fantastische Aussicht. Besonders schön soll es zum Sonnenaufgang sein. Oben kannst du einige Nischen sehen, wo die Räuber früher gehaust haben.
Gut 20 Minuten zu Fuß entfernt liegt das Kleine Prebischtor. Bekannt in der Böhmischen Schweiz ist ja das Große Prebischtor. Ein natürliches Felsentor. Und das gibt es auch hier. Wie der Name schon sagt, ist es eher klein. Dafür ist man hier fast alleine unterwegs und man kann an der Seite des Tors über eine Leiter nach oben klettern. Für uns war es eine tolle Abenteuertour!
–> Kleines Prebischtor
#8 Tyssaer Wände – Eine Felsenstadt der Superlative
Mit am besten gefallen haben uns in der Böhmischen Schweiz die Tyssaer Wände. Die Felsenstadt hat unglaublich viele bizarre Felsformationen, Felsnadeln und kleine Höhlen zu bieten, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Dicht an dicht stehen die Sandsteinfelsen hier beieinander und die Wege führen dich mitten hindurch. Einziges Manko, die Tyssaer Wände sind kein Geheimtipp mehr. Aber wir waren gleich ganz in der Früh dort und so war es sehr angenehm und erst zum Schluss sind uns mehr Menschen begegnet.
Die Tyssaer Wände kosten einen kleinen Eintritt und es gibt zwei Teile: die Großen und die Kleinen Tyssaer Wände. Beide erkundest du bei einem Rundgang. In den Großen Wänden gibt es sehr hohe Felsformationen mit unglaublichen Formen. Manche sehen aus wie Tiere oder haben menschenähnliche Züge, es gibt Höhlen und sogar einen Triumphbogen. In den Kleinen Tyssaer Wänden stehen die Felsen fast noch dichter beisammen. Und immer wieder kann man durch enge Passagen schlüpfen, enge Spalten erkunden und einfach nur die Felsen bewundern.
Alle Infos und viele Fotos findest du hier: –> Tyssaer Wände
Mehr tolle Ausflugsziele und Erlebnisse in Nordböhmen findest du in unseren Berichten, samt den Karten mit denen du all die beschriebenen Tschechien Sehenswürdigkeiten findest:
–> Osterzgebirge
–> Böhmische Schweiz
–> Böhmisches Paradies
#9 Das Prebischtor – Das Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz
Das wohl bekannteste Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz ist das Prebischtor in der Nähe des Ortes Hřensko. Das Tor ist die größte Sandstein-Felsbrücke Europas und ziemlich beeindruckend. Ganze 16 Meter ist das Tor hoch und hat eine Spannweite von 26,5 Metern und eine maximale Bogenbreite von 8 Metern. Das Tor ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel und du kannst es über zwei Wanderwege erreichen. Der kürzere Weg vom Parkplatz an der Straße bei Hřensko ist der etwas unattraktivere. Denn du musst erst ein Stück an der Straße entlang laufen und dann über einen Weg, wo es vor ein paar Jahren ein großen Waldbrand gab.
Der Gabrielensteig startet beim Ort Mezná über einen Wandersteig. Zwar gibt es auch hier große Waldschäden, aber du kommst dafür auch an mehreren Felsformationen vorbei. Am Prebischtor selbst musst du Eintritt bezahlen. Dann kannst du zu den verschiedenen Aussichtspunkten gehen, wo du das Tor besonders schön siehst. Der Anblick ist großartig! Auf das Tor selbst darf man nicht, da es den Belastungen nicht standhalten würde. Aber unter das Tor kannst du dich stellen und die großen Ausmaße bewundern. Der Nachteil am Prebischtor: es ist sehr gut besucht. Wähle am besten den frühen Vormittag oder den späten Nachmittag für deinen Besuch. Du willst mehr erfahren? Dann lies hier weiter:
–> Prebischtor Böhmische Schweiz
#10 Die Prachauer Felsen – Eine Felsenstadt mit unzähligen Felstürmen
Ebenfalls sehr gut besucht sind die Prachauer Felsen im Böhmischen Paradies. Allerdings zählen sie auch wirklich mit zu den schönsten und beeindruckendsten Felsengebieten in Tschechien. Fast jeder Tscheche hat die Prachauer Felsen schon mal besucht, während sie bei uns relativ unbekannt sind. Das Felsengebiet kostet Eintritt und es führen verschiedene Wege hindurch. Einfache und anspruchsvollere Rundwege mit vielen Aussichtspunkten, engen Treppen, schmalen Passagen und gigantisch vielen Felstürmen. Mein Tipp ist die längste Route – die grüne Tour mit 3,5 Kilometern.
Hört sich erst mal nicht lang an. Aber es geht eigentlich ständig bergauf und bergab. Das ist zwar anstrengend, aber genau das macht den Reiz des Weges auch aus. Denn nur so kommst du sowohl zwischen den Felsen entlang, als auch auf die Felsen hinauf. Und beide Anblicke sind oft überwältigend: Wenn man von unten auf die großen Felstürme schaut oder wenn man von oben den Adlerblick über die Felsenstadt hat. Wenn möglich komm auch hier wieder an Randzeiten, aber ganz ganz du dem Besucherstrom nicht entgehen, denn 2,5 bis 3 Stunden bist du in den Felsen unterwegs.
#11 Besedické skály – Geheimtipp mit zwei Felsenlabyrinthen
Eine unserer Geheimtipps bei den Felsenwanderungen sind die Besedické skály in der Nähe von Turnov. Hier liegen zwei Felsengebiete direkt nebeneinander und du kannst sie auf einem Rundwanderweg wunderbar wandern. Die beiden Felsengebiete heißen Felsenlabyrinth Kalich und Felsenlabyrinth Chléviště. Die Wege durch die Felsen sind verschlungen und führen dich kreuz und quer durch die Felsblöcke, an Felstürmen vorbei, durch oft sehr schmale Wegstellen und zu großartigen Aussichtsplätzen. Die Wege sind als Rundweg angelegt und du folgst einfach der Markierungen. So kannst du dich nicht verlaufen.
Das Schöne ist hier, dass nicht so viele Menschen unterwegs sind. So kann man wirklich in Ruhe jeden Winkel erkunden und unsere Kinder sind durch jede enge Felsspalte geschlüpft, die sie finden konnten. Von den Aussichtspunkten gibt es dann eine schönen Blick auf die Landschaft, während du dich sonst immer mitten in den Felsen bewegst. Felsen bewundern und der Spaßfaktor sich zwischen den engen Felsen zu bewegen liegen in den Besedické skály ganz dicht beieinander.
–> Besedické skály
#12 Hrubá Skála – Bekannte Felsenstadt mit hohen Felssäulen
Neben den Prachauer Felsen ist Hubrá Skála die zweitbekannteste Felsenstadt im Böhmischen Paradies. Im Gegensatz zu den Prachauer Felsen wird kein Eintritt verlangt. Dafür stehen die Felsen nicht ganz so dicht beieinnader. Um das ganze Gebiet zu erleben musst du auch Abschnitte wandern, wo es kaum Felsen zu sehen gibt. Dafür kommen dann immer wieder sehr hohe und gigantische Felstürme auf ein Mal. Du kannst in Hubrá Skála auch einen Rundweg wandern. So gehst du einmal durch die Felsen hindurch und wanderst dann am Rückweg auf dem Panoramaweg oberhalb der Felsen entlang.
So haben wir es gemacht. Und mal wieder waren wir wahnsinnig beeindruckt von dem, was die Natur geschaffen hat. Da die Felsen ebenfalls sehr beliebt sind, die Parkplätze aber sehr beschränkt, empfehle ich dir unbedingt zu den Randzeiten zu wandern. Wir sind am Nachmittag gestartet und fanden es sehr angenehm so.
–> die Felsenstadt Hrubá Skála
#13 Klokočské skály – Eine Felsenstiege und eine Ruine im Fels in entspannter Umgebung
Ein schöner Geheimtipp sind die Klokočské skály. Auch wenn die Felsen in diesem Felsengebiet nicht ganz so spektakulär sind, wie etwa in Hubrá Skála, so lohnt sich ein Ausflug. Besonders beeindruckend ist der Zustieg über die Klokočské-Stiege. Die lange Treppe aus Sandsteinstufen führt dich zwischen hohen Felswänden hindurch nach oben auf ein Plateau. Von hier aus kannst du dann in mehrere Richtungen weitergehen. Wir haben uns für den Weg Richtung Ruine Rotštejn entschieden. Du kannst aber auch zur Postojna Höhle wandern oder zu den Betlehemfelsen.
Auf dem Weg zur Burgruine zwischen den Felsen sind wir durch ein kleines Felsenlabyrinth gekommen und hatten tolle Aussichtspunkte von den Plateaufelsen. Du Ruine selbst kostet einen kleinen Eintritt, bietet dir aber noch mal tolle Felsformationen. Auf Holzstegen wanderst du durch die teilweise in den Fels gehauene Burganlage. Wer eine ruhigere Ecke im Böhmischen Paradies sucht, ist hier genau richtig.
#14 Die Teufelsköpfe – Riesige Sandsteinskulpturen im Naturpark Kokořínsko
Riesige in Sandstein gehauene Teufelsköpfe – das kannst du unter anderem im Landschaftsschutzgebiet Kokořínsko bewundern. Nördlich der Stadt Mělník erstreckt sich die weitläufige Landschaft. Hier gibt es mehrere spannende Felsformationen wie die sogenannten Topfdeckel (Felstürme mit einem flachen Deckel obendrauf), Felsenlabyrinthe, Schluchten und die Burg Kokořín. Einen Wanderweg hat der Bildhauer Václav Levý Mitte des 19. Jahrhunderts auf ganz besondere Weise gestaltet. Er hat riesengroße Sandsteinskulpturen in die Felsen gehauen.
Da gibt es zum Beispiel eine Sphinx, eine Schlange, ein Mädchen mit Harfe und eben die Teufelsköpfe. Die Köpfe sind etwa 9 Meter hoch und wirken sehr gewaltig. Du kannst den ganze Rundweg wandern oder mit dem Rad abfahren. Dann musst du nur manchmal ein paar Minuten zu den Felsen extra laufen, sparst dir aber lange Fußwege durch den Wald. Wir haben es nur geschafft uns die Teufelsköpfe anzuschauen, sie sind aber sicher auch die Hauptattraktion auf dem Weg.
–> Teufelsköpfe
Sehenswürdigkeiten Tschechien: Mittelböhmen
Einmal rund um Prag – das ist die Region Mittelböhmen. Und hier liegen einige Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Wir waren ein paar Tage in Mittelböhmen unterwegs und haben dabei die Hauptstadt quasi einmal umrundet. Dabei haben wir viel entdeckt, wie etwa eine beeindruckende Klosteranlage, den schönsten Freizeitpark in Tschechien, ein cooles Handwerkerdorf, wo wir viel selbst ausprobieren konnten oder aber das größte Freilichtmuseum Tschechiens. Darüber hinaus haben wir aber noch mehr entdeckt, etwa die Škoda Stadt Mladá Boleslav, eine Höhle im Karstgebiet und schöne Heidelandschaften im tschechischen Mittelgebirge.
#15 Das Kloster Svatá Hora – Außergewöhnliche, barocke Klosteranlage
Es ist eine der bedeutendsten Klosteranlagen in Tschechien – das Kloster Svatá Hora oberhalb der Stadt Příbram. Die barocke Klosteranlage vereint mehrere interessante Sehenswürdigkeiten. Vom Ort kannst du über die lange Wallfahrtsstiege nach oben auf den Klosterberg wandern. Dort erwartet dich dann eine komplexe Anlage. Im Inneren eines Kreuzgangs steht die Basilika. Deren Altar ist ganz aus Silber gefertigt. Die hölzerne Marienstatue (aus nachgedunkeltem Birnenholz), wird jedes Jahr beim Krönungsfest geehrt. Im Kreuzgang siehst du über 100 Bilder, auf denen einige der 4000 Wunder dargestellt sind, die in den Chroniken des Klosters beschrieben sind und hier stattgefunden haben sollen.
Zudem gibt es mehrere Kapellen, eine künstlich angelegte Grotte und ein schönes Glockenspiel. Es besteht aus acht Glocken, die den Refrain von Ave Maria spielen können. Wir hatten eine Führung durch das Kloster (auf deutsch) und das hat sich gelohnt. Denn nur so wird man auf die vielen interessanten Dinge aufmerksam gemacht, die es zu sehen gibt. Für eine Führung kannst du dich vorab im Kloster anmelden. Direkt beim Kloster gibt es auch Ferienwohnungen. Dann kannst du am nächsten Tag noch das große Freilichtmuseum in Příbram besichtigen.
#16 Das Freilichtmuseum Příbram – Größtes Freilichtmuseum Tschechiens und beeindruckendes Industriedenkmal
Das größte Freilichtmuseum Tschechiens steht in der mittelböhmischen Stadt Příbram. Bis 1978 wurde hier Silber und Blei abgebaut. Heute kannst du in vier verschiedenen Arealen der Bergbaugeschichte nachspüren. Die Areale liegen im Westen der Stadt über ein paar hundert Meter verteilt und gruppieren sich um die alten Eingangsschächte. Je nach deinen Interessen kannst du an verschiedenen Führungen teilnehmen. Du kannst mit Grubenbahnen in alte Stollen einfahren oder aber zu Fuß Stollen und unterirdische Wasserläufe erkunden. Es gibt original erhaltene Dampfmaschinen, die gigantisch groß sind. Sie haben damals Menschen und Material in die tiefen gelegenen Stollen befördert.
In einem Stollen gibt es noch ein riesiges, altes Wasserrad. Hier rutscht du auf einer Holzrutsche in den Stollen hinein gehst dann durch den Stollen zum Wasserrad. Und auf einer alten Halde kannst du mit einem Hammer nach Mineralien suchen. Von außen sieht das Gelände rund um die Stollen, wie ein verlassener Industriestandort aus – was er ja in gewisser Weise auch ist. Viele der alten Gebäude stehen noch und in einigen sind Ausstellungen untergebracht. Mein Tipp: Nach oder vor einer Führung in der Bergwerkskneipe Restaurace Na Vršíčku einkehren. Hier gibt es leckere tschechische Gerichte zu sehr fairen Preisen in Bergwerksatmosphäre.
#17 Der Abenteuerpark Mirakulum – Ein MUSS für Familien
Für Familien ein Muss, wenn ihr in Mittelböhmen unterwegs seid: Der Abenteuerpark Mirakulum. Er hat nichts mit einem typischen Freizeitpark gemein, wo es viele Fahrgeschäfte gibt. Der Park punktet mit außergewöhnlichen Erlebnissen, wo die Kinder (und auch die Erwachsenen) selbst viel aktiv sind. So gibt es im Park unzählige Baumhäuser, die durch Wege aus Netzen miteinander verbunden sind. Hoch über dem Boden spaziert man so von Baumhaus zu Baumhaus. Im Park gibt es außerdem unterirdische Geheimgänge, die sehr spannend sind, eine riesige Burg aus Holz mit Klettermöglichkeiten, einen Streichelzoo oder auch ein richtig großes Heckenlabyrinth.
Für einen Parkbesuch solltest du auch unbedingt Badesachen mit einpacken. Denn auf dem überdimensionalen Wasserspielplatz bleibt keine Kleidung trocken. Kleine Becken, unzählige Kanäle – entweder im Boden oder als Holzrinnen – Wasserschnecken und viele viele andere Möglichkeiten das Wasser zu transportieren gibt es hier. Zudem kannst du mit den Kindern mit einer Sommertubingbahn fahren, auf Sprungtüchern hüpfen oder auf riesigen Schaukeln schwingen. Die Möglichkeiten im Park scheinen grenzenlos zu sein. Nimm auf jeden Fall genug Zeit mit. Weil so schnell will hier keiner mehr weg.
#18 Das Handwerkerdorf Botanicus Ostrá – Mittelalterliches Handwerk selbst ausprobieren
Ein Handwerkerdorf? Darunter konnten wir uns erst mal nichts vorstellen. Doch bei unserem Besuch dort als Familie hatten wir viel Spaß. Das Handwerkerdorf Botanicus Ostrá ist angelegt wie ein kleines, mittelalterliches Dorf. Rund um kleine Gassen gibt es Hütten in denen altes Handwerk gezeigt wird. Und du kannst jedes Handwerk auch selbst ausprobieren. So kannst du etwa selbst ein stabiles Seil aus Hanf herstellen, Kerzen ziehen, Ledertaschen machen oder selbst töpfern. An der Kasse tauscht du dazu tschechische Kronen in Handwerker-Groschen um. So kannst du für umgerechnet ca. 40 Cent jeweils ein Handwerk ausprobieren. Es gibt sogar eine Schmiede und auch traditionelles Bogenschießen kannst du ausprobieren. Mit den schönen Holzhütten und den gepflasterten Gassen versprüht das Dorf ein gemütliches Ambiente und wir hatten eine wirklich gute Zeit dort.
Hier zeige ich dir alle Sehenswürdigkeiten und Ausflüge, die in Mittelböhmen lohnenswert sind, samt den Karten mit denen du all die beschriebenen Tschechien Sehenswürdigkeiten findest: :
–> Mittelböhmen entdecken
Sehenswürdigkeiten Tschechien: Ostböhmen
Im Nordosten Tschechiens gibt es einige Superlative an Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen. So gibt es hier die (momentan) längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt, die Sky Brigde 721. Und die größte Felsenstadt Mitteleuropas befindet sich ebenfalls in Ostböhmen. Die Felsenstädte Adersbach-Weckelsdorf suchen wirklich ihresgleichen. Wir waren schier überwältigt und hätten solche Naturwunder in Mitteleuropa nicht erwartet. Dazu kommen noch weitere wunderschöne Sehenswürdigkeiten wie etwa das Schloss in Pardubice, das wilde Adlergebirge oder die etwas unbekannteren Felsengebiete Ostaš und die Braunauer Wände.
#19 Das Schloss in Pardubice – Sehenswertes Renaissance Schloss und eine schöne Altstadt
Die Stadt Pardubice westlich von Prag hat nicht nur eine schöne Altstadt und ein tolles Stadttor zu bieten – das Stadttor mit seiner Aussichtsplattform solltest du dir nicht entgehen lassen. Sondern es gibt auch ein schönes Schloss. Das Renaissance-Schloss mit seinen weißen Mauern ist wirklich schön und lohnt sich für eine Besichtigung. In den alten Gemäuren erfährst du mehr zum Adelsgeschlecht Pernstein, die hier gelebt und geherrscht haben. Von einem Aussichtsturm hast du einen tollen Blick über die Landschaft und in der Schatzkammer kannst du dir deine eigene Münze prägen.
In den Wohnräumlichkeiten erlebst du hautnah, wie die Menschen früher gelebt haben. Für Kinder gibt es immer wieder Spielstationen, wo sie in das damalige Leben eintauchen können. Und in der Waffenkammer kannst du selbst ausprobieren, ob du mit dem Lasergewehr den feindlichen Ritter triffst. Im Garten des Schlosses spazieren die heutigen Bewohner des Schlosses herum: die Pfauen mit ihrem prächtigen Gefieder. Uns hat’s im Schloss gut gefallen. Übrigens ist Pardubice auch DIE Lebkuchenstadt in Tschechien. Das ganze Jahr über duftet es aus vielen Geschäften nach dem Gebäck.
#20 Die Sky Brigde 721 – Die Längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt
Die längste Hängebrücke für Fußgänger der Welt, das ist – zumindest im Moment – die Sky Brigde 721 in Donlí Morava. Wie der Name schon verrät ist die Hängebrücke 721 Meter lang und überspannt ein Seitental in der Bergregion. Als Besucher fährst du bequem mit der Bahn auf den Berg und spazierst dann über die Brücke. Die Dimension ist schon ziemlich beeindruckend. Schaust du auf die Flucht der Hängebrücke, erscheint sie wie eine Ewigkeit. Das Gehen auf der Brücke ist natürlich völlig ungefährlich, auch wenn sie leicht schwanken kann. Und nach unten zu Schauen ist nur was für starke Nerven.
In Dolní Maroava gibt es nicht nur die Hängebrücke sondern jede Menge weitere Attraktionen. Auf dem Sky Walk gehst du auf einem Weg immer weiter nach oben, also Richtung Himmel. Die Aussicht ist fantastisch. Und Bergab kannst du z.B. mit der Sommerrodelbahn fahren. Unten angekommen gehst du mit Kindern noch in den Mammut-Park, einem großen Abenteuerpark für Familien mit Wasserspielplatz, Kugelbahnen, Floßfahren und Klettermöglichkeiten. Es gibt jede Menge Angebote am Erlebnisberg in Doní Morava.
#21 Das Adlergebirge – Entspannt unterwegs im östlichen Mittelgebirge
Ein wahrscheinlich für dich unbekanntes Gebirge ist das Adlergebirge im Nordosten von Tschechien. Der ca. 50 Kilometer lange Gebirgszug erstreckst sich an der Grenze zu Polen. Im Winter sind die Berge beliebt bei Wintersportlern zum Langlaufen oder auch zum Schneeschuhwandern. Wir waren im Sommer dort und haben neben schönen Wanderungen in der stillen Natur auch eine Familienattraktion besucht. Sehr gut gefallen hat uns unsere kleine Wanderung an der Wilden Adler entlang. Die Wilde Adler ist einer der Flüsse im Adlergebirge mit glasklarem Wasser.
Schön war auch unser Ausflug zum Aussichtssturm Velká Deštná. Dieser Gipfel ist mit 1115 Metern der höchste Berg im Adlergebirge. Vom modernen Aussichtssturm hatten wir daher einen tollen 360° Grad Blick. Viel Spaß hatten wir dann noch beim Abenteuergolf in der Region, du kannst hier aber auch mit Quads fahren oder in einem Hochseilgarten klettern. Unbedingt probieren solltest du in Tschechien Blaubeerknödel. Die haben uns im Adlergebirge besonders gut geschmeckt!
#22 Die Felsenstadt Adersbach – Die größte Felsenstadt in Mitteleuropa
Die Felsenstädte Adersbach und Weckelsdorf sind einzigartige Naturwunder, die wir so nie erwartet hätten. Im Prinzip sind sie ein Felsengebiet, das aber durch ein Tal voneinander getrennt ist. Und die beiden Felsenstädte unterscheiden sich auch etwas voneinander, weswegen ich sie dir als einzelne Sehenswürdigkeiten zeige. Was macht die Besonderheit von der Felsenstadt Adersbach aus? Es ist zum Einen die große Dichte an Felsformationen und Felstürmen, die du hier vorfindest. Und dann ist es die unglaubliche Größe und die einzigartigen Formen der Sandsteine. Oft ist es, wie in einer verzauberten Märchenlandschaft zu spazieren. Adersbach ist die bekannteste Felsenstadt in Tschechien und daher auch gut besucht. In den Hauptreisezeiten empfiehlt es sich daher ein online-Ticket zu kaufen, dann kommt du unkompliziert und ohne Wartezeiten in die Felsenstadt.
In der Felsenstadt selbst sind die Wege unkompliziert. Es gibt zwar ab und zu Stufen und schmale Wege, aber diese sind gut zu bewältigen. Aufgrund der vielen Menschen musst du hier immer auf den Wegen bleiben. Das tut dem überwältigendem Erlebnis aber keinen Abbruch. Eine der meist fotografierten Sehenswürdigkeiten ist das Gotische Tor. Ein schönes Tor aus Sandsteinen, das in einen engen Durchgang gebaut wurde. Aber es ist eigentlich egal, wo man sich in der Felsenstadt Adersbach befindet, es gibt immer was zum Staunen.
–> Adersbacher Felsenstadt
#23 Felsenstadt Weckelsdorf – Ein einzigartiges Naturwunder
Durch die Wolfsschlucht kannst du direkt von der Adersbacher Felsenstadt in die Weckelsdorfer Felsenstadt wandern. Allerdings ist dann der gesamte Weg doch ziemlich lang, ca. 15 Kilometer Wegstrecke insgesamt (für beide Felsenstädte und der Weg durch die Schlucht). Für weniger sportliche Menschen empfehle ich daher, die Weckelsdorfer Felsenstadt extra zu besuchen. Zwar musst du dann noch Mal extra Eintritt bezahlen, aber die Felsenstadt lohnt sich sehr. Zum Teil sind die Felsen noch höher und gigantischer. Allerdings ist die Weckelsdorfer Felsenstadt auch etwas schwerer zugänglich. Erst muss man vom Eingang ein wenig bergauf wandern, bis man wirklich bei den Felsen ist. Und auch in den Felsen gibt es mehr Stufen. Wahrscheinlich sind auch deshalb hier deutlich weniger Touristen unterwegs.
In der Felsenstadt Weckelsdorf gibt es auch einige Besonderheiten. Etwa den Wegabschnitt Sibirien. Hier herrscht das ganze Jahr über ein kühle Temperatur. Selbst im Hochsommer bei 30° Grad ist es in dieser engen Schlucht nur gut 10° Grad kalt. Die Felsen sind hier so hoch und stehen so dicht, dass kaum ein Sonnenstrahl durchdringt. Überhaupt kamen uns die Felsen in Weckelsdorf oft noch höher und gewaltiger vor. Felshöhlen wie die Domkapelle oder der Große Domplatz mit den um einen fast kreisrunden Innenplatz gelegenen Felstürmen kann man mit Worten kaum beschreiben. Deshalb schau dir hier mehr Bilder an zu den:
–> Felsenstädten Adersbach-Weckelsdorf
#24 Der Berg Ostaš – Abenteuerlustig unterwegs in zwei Felsenlabyrinthen
Unser Geheimtipp für alle, die gerne abenteuerlustig unterwegs sind ist die Felsenregion rund um den Berg Ostaš. Hier gibt es gleich zwei Felsenlabyrinthe die den Namen wirklich verdient haben. Die Felsen liegen ganz in der Nähe der Felsenstädte Adersbach-Weckelsdorf, haben aber einen anderen Charakter. Erstens ist es lange nicht so voll und die Felsen sind nicht so hoch. Dafür gibt es kleine Wege direkt durch die Felsen hindurch und das nicht zu knapp. Es gibt das Obere und das Untere Felsenlabyrinth. Dazwischen geht man ebenfalls an Felsformationen entlang, die sehr beeindruckend sind. Das Obere Labyrinth ist wie eine 8 angelegt und man folgt der Pfeilen auf den Felsen. Ohne die Pfeile wäre die Orientierung durch die Felsen schwierig. Aber es macht super viel Spaß durch die engen und verschlungenen Wege zu gehen.
Das Untere Labyrinth ist ca. 800 Meter entfernt. Auf dem Weg dorthin kommst du an einer höhlenartigen Felsformation vorbei uns siehst in einen Talkessel voller Felstürme. Und dann stehst du vor einer Felswand und denkst der Weg ist hier zu Ende. Aber schau mal genauer, denn in der Felswand verstecken sich ganz enge Wege. Du folgst am besten wieder den Pfeilen und kommst dann zu kleinen Plätzen in der Felswand. Sehr spannend und abenteuerlich!
–> Felsenlabyrinth Ostas
#25 Die Braunauer Wände – Sandsteintürme, eine schöne Wallfahrtskapelle und eine außergewöhnliche Berghütte
Die Braunauer Wände sind ein langezogener Bergrücken ebenfalls in der Nähe von Adersbach-Weckelsdorf. Hier haben viele Felsen eine eigene Form und sind oben oft abgerundet, aufgrund der Verwitterung. Rechts und links des Bergrückens und auch auf dem Kamm gibt es immer wieder tolle Felsformationen. Einige sehen aus wie Pilzköpfe, andere dagegen formen fast eine Höhle oder man wandert durch eine Schlucht. Auch an Talkesseln mit vielen Felstürmen kommt man bei den Wanderungen vorbei. Du hast verschiedene Wanderrouten, die durch die Braunauer Wände führen. Vom Kamm aus gibt es dabei zauberhafte Ausblicke auf die Landschaft.
Auf dem Kamm der Braunauer Wände steht die Kapelle Maria Schnee, eine typische tschechische Wallfahrtskapelle. Direkt neben der Kapelle haben wir noch einen besonderen Tipp für dich. Hier steht die Chata Hvězda, eine Berghütte. Doch die ist sehr besonders. Das Innere der Hütte sieht aus wie ein herrschaftliches Jagdschloss mit Holzvertäfelungen und hölzernen, innen liegenden Balkonen und einem herrschaftlichen Speisesaal. Zu Essen gibt es typische tschechische Gerichte wie Gulasch oder Knödel. Die Braunauer Wände sind eine ruhige Gegend mit vielen schönen Höhepunkten.
Alle unsere Ausflüge in der Region Ostböhmen findest du hier, samt den Karten mit denen du all die beschriebenen Tschechien Sehenswürdigkeiten findest:
–> Ostböhmen erleben
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Die Highlights für deinen Tschechien-Urlaub
Das waren meine Tipps für die 25 schönsten Sehenswürdigkeiten und Ausflusgziele in Tschechien. Hier noch mal auf einen Blick alle für dich zusammengefasst:
- Prager Burg: Ein monumentaler Komplex mit Dom, Palästen und Gassen, der hoch über Prag thront und böhmische Geschichte atmet.
- Karlsbrücke Prag mit Altstädter Brückenturm: Prags berühmteste Brücke mit barocken Statuen, die Altstadt und Kleinseite über die Moldau verbindet.
- Petřín Turm Prag: Ein Aussichtsturm mit fantastischem Stadtblick, der dem Eiffelturm ähnelt und noch als Geheimtipp gilt.
- Prager Rathaus mit Astronomischer Uhr: Weltberühmte Uhr mit komplexem Ziffernwerk und stündlichem Figurenumzug im Herzen der Altstadt.
- Zipline Kliny: Ein spannendes Flugerlebnis über ein Bergtal auf einer der längsten Ziplines Europas.
- Dittersbacher Wände: Eine abwechslungsreiche Wandertour durch Felsenlandschaften mit Aussichtspunkten und Kletterpartien.
- Felsenburg Saunstein & Kleines Prebischtor: Eine abenteuerliche Tour zu einer versteckten Burgruine und einem natürlichen Felsentor in der Böhmischen Schweiz.
- Tyssaer Wände: Eine spektakuläre Felsenstadt mit bizarren Sandsteinformationen und engen Felspassagen.
- Prebischtor: Die größte natürliche Sandstein-Felsbrücke Europas – ein markantes Wahrzeichen in der Böhmischen Schweiz.
- Prachauer Felsen: Eine beeindruckende Felsenstadt mit zahlreichen Felstürmen, schmalen Wegen und herrlichen Ausblicken.
- Besedické skály: Zwei verwinkelte Felsenlabyrinthe als echter Geheimtipp im Böhmischen Paradies – ideal für Entdecker.
- Hrubá Skála: Eine bekannte Felsenstadt mit majestätischen Felssäulen und schönen Panoramawegen, ohne Eintritt.
- Klokočské skály: Ein ruhiges Felsengebiet mit einer eindrucksvollen Felsentreppe und der Ruine Rotštejn, das durch verwinkelte Felslabyrinthe und schöne Aussichten begeistert.
- Teufelsköpfe in Kokořínsko: Im Naturpark Kokořínsko beeindrucken riesige, vom Künstler Václav Levý geschaffene Sandsteinskulpturen wie die 9 Meter hohen Teufelsköpfe.
- Kloster Svatá Hora: Das barocke Kloster oberhalb von Příbram ist ein bedeutendes Wallfahrtsziel mit Silberaltar, kunstvollen Kapellen und einem Glockenspiel.
- Freilichtmuseum Příbram: Das größte Freilichtmuseum Tschechiens zeigt auf einem ehemaligen Bergbaugelände eindrucksvoll die Geschichte des Silber- und Bleibergbaus.
- Abenteuerpark Mirakulum: Ein fantasievoller Erlebnispark für Familien mit Baumhäusern, Wasserlandschaften und unterirdischen Gängen, der zum aktiven Entdecken einlädt.
- Handwerkerdorf Botanicus Ostrá: Ein mittelalterliches Dorf, in dem man traditionelles Handwerk wie Kerzenziehen oder Schmieden selbst ausprobieren kann.
- Schloss Pardubice: Das Renaissance-Schloss mit interaktiven Ausstellungen und schöner Altstadtlage bietet einen spannenden Einblick in die Welt der Adligen.
- Sky Bridge 72: Die derzeit längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt bietet spektakuläre Ausblicke und ist Teil eines abwechslungsreichen Erlebnisbergs.
- Adlergebirge: Ein ruhiges Mittelgebirge mit klaren Flüssen, Aussichtsturm und Freizeitangeboten wie Quads, Golf und Hochseilgarten.
- Felsenstadt Adersbach: Mit ihren bizarren Sandsteinformationen ist sie die größte und bekannteste Felsenstadt Mitteleuropas und wirkt wie eine Märchenlandschaft.
- Felsenstadt Weckelsdorf: Noch wilder und urtümlicher als Adersbach, bietet sie kühlere Schluchten, hohe Felsformationen und weniger Besucherandrang.
- Berg Ostaš: Zwei spannende Felsenlabyrinthe laden zum Klettern, Staunen und Verlaufen ein – ein Abenteuer für alle Sinne.
- Braunauer Wände: Ein langgezogener Höhenzug mit fantasievollen Felsformationen, der Wallfahrtskapelle Maria Schnee und einer urigen Berghütte mit Schlossflair.
Weiterführende Links
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